Der Frankfurt Marathon sollte dieses Mal ein besonderes Ereignis werden. Nach der Absage von Berlin wollte ich in Frankfurt meinen 10. Marathon finishen und eine Bestzeit sollte her. Das Training habe ich schon Ende Juli begonnen und mit deutlich erhöhtem Umfang und vielen Intervalleinheiten sehr engagiert begonnen. Ende September wollte ich die schon lange angestrebte Marke von 3:30Stunden endlich knacken. Dann kam aus bekannten Gründen Ende August meine Absage für Berlin. Nach fast zwei Wochen Trainingsphase habe ich mich dann entschlossen einen ernsthaften Versuch in Frankfurt zu starten.

Der Frankfurt Marathon sollte dieses Mal ein besonderes Ereignis werden. Nach der Absage von Berlin wollte ich in Frankfurt meinen 10. Marathon finishen und eine Bestzeit sollte her. Das Training habe ich schon Ende Juli begonnen und mit deutlich erhöhtem Umfang und vielen Intervalleinheiten sehr engagiert begonnen. Ende September wollte ich die schon lange angestrebte Marke von 3:30Stunden endlich knacken. Dann kam aus bekannten Gründen Ende August meine Absage für Berlin. Nach fast zwei Wochen Trainingsphase habe ich mich dann entschlossen einen ernsthaften Versuch in Frankfurt zu starten.

Das Training war bisher recht gut gelaufen und eine gute Zeit beim Halbmarathon in Rothenburg/ CH ließen hoffen. Die letzten zwei Wochen vor Frankfurt waren mental schwierig und ich ging eigentlich mit nur mäßig positiver Stimmung morgens zum Start.

Ich stand mit Jürgen und Manni recht weit vorne im 2. Startblock. Da die Pacemaker für 3:29Std. dicht vor mir waren, dachte ich mir ich könnte einfach mal an denen dran bleiben. Jürgen war zunächst auch immer in der Nähe und wir liefen bis ca. Kilometer 5 zusammen. Bis Kilometer 15 hatte ich ein gutes Gefühlt und war überrascht, daß die Pacemaker schon fast 3 Minuten vor dem geplanten Tempo lagen. Kurz schoß mir der Gedanke durch den Kopf etwas langsamer zu machen und zu vermeiden hier vorne zu viele Körner zu verbrauchen. Aber was soll's, Kopf abschalten und weiter.

Beim Halbmarathon war ich immer noch dran und die Zeit war mit 1:42:13 ziemlich schnell. Ich kann mich noch gut erinnern, da war ich beim HM froh mit dieser Zeit ins Ziel zu kommen. Das Training muß sich doch bezahlt gemacht haben.

Weiter ging es immer in der Nähe der Pacemaker. Auf der Mainbrücke stand eine ehemalige Arbeitskollegin, die selber früher gute Marathonzeiten gelaufen ist. Sie gab mir Zuspruch und ich hatte immer noch gute lockere Beine. Langsam kam die erste Hoffnung für eine Bestzeit auf. Ganz in Gedanken flogen die nächsten Kilometer dahin und plötzlich war Frank neben mir. Ich war etwas irritiert, weil ich ihn deutlich vor mir wähnte. „Hey Ralf, Du schaffst das" und schon war ich vorbei und immer noch sauber im Tempo.

Dann kam die nicht enden wollende Kurverei in der Stadt. Es ist schon zäh noch 6 Kilometer im Stadtzentrum zu drehen und eigentlich das Ziel vor der Nase zu haben. Die vielen Zuschauer und die Stimmung konnten mich diesmal nicht motivieren. Ich war nur noch auf den Pacemaker vor mir fixiert. Kein Blick mehr auf die Uhr, einfach nur laufen und dran bleiben. Bei Kilometer 39 dann doch ein kleiner mentaler Hänger und schon waren die Ballons 100 Meter weg. Ein schneller Blick auf die Uhr bei Kilometer 40. Noch fast 13 Minuten für 2,2km. Das ist zu schaffen. Dieser Kick reichte und ich war wieder im alten Tempo.

Am Hammermann steht Christine und jubelt mir zu. Jetzt nur noch ab in die Festhalle und den Zieleinlauf unter 3:30Std. genießen. Es wird eine 3:28:16Std. Geglaubt hatte ich es sehr lange nicht, aber es ist geschafft. Mein 10. Marathon mit einer tollen Zeit. Ein würdiges kleines Jubiläum.