8. Etappe: Neuhaus (Sportplatz Igelshieb) – Wanderhütte an der Schildwiese
Bericht von Meike Ladwig

Pitsch, Patsch, Pitsch, Patsch … Kennt ihr dieses Gefühl in den Laufschuhen???? Aber dazu später!

Meine erste Rennsteig-Staffel-Teilnahme! Ich bin Frischling und habe mir mit großem Respekt die leichteste Strecke ausgesucht. Meine Bedenken: Oje.. ich habe mich verlaufen! Kein Wunder ich bin ein absoluter Orientierungslegastheniker. Also habe ich zu Hause gebüffelt und mir die Strecke artig eingeprägt. Rechts, dann Bahnlinien und dann über ein Flüsschen usw.

Meine Anreise startet am Samstagmorgen bequem im Auto mit Rosi und Peter. Nachdem wir Peter an seinem Startplatz abgegeben haben, geht’s zu meinem Wechselpunkt: Sportplatz Neuhaus. Jetzt heißt es fertig machen, noch mal aufs WC und immer wieder der Blick auf die Laufstrecke. Hoffentlich sind da genug auf der Strecke, denen ich nachlaufen kann. Da kommt auch schon Peter um die Ecke. Nach kurzer Chipübergabe geht’s für mich los. Rechts, dann entlang der Bahngleise, ein Stück durch die Stadt und ab in den Wald. Ist ja gar nicht so schwer wie gedacht. Und dann kommen sie, meine Höhenmeter. Kleinere abwechslungsreiche Steigungen. Zudem sind die Wege anspruchsvoll und ich schaue mit voller Konzentration auf den Boden. Und so laufe ich so vor mich hin: Pitsch, Patsch ... Unerwartet geht es ein langes Stück bergab. In Gedanken gehe ich die Karte durch: Das war doch erst bei km 10?? Bin ich schon soweit? Das ging jetzt aber echt schnell! Jemand, den ich überhole unterhält sich mit seinem Radbegleiter: „Er soll schon mal in der Wechselzone Bescheid geben, dass er gleich da sei.“ Also bin ich wirklich gleich da! Nach einer kurzen Strecke durch Spechtsbrunn nur noch einen kleinen Anstieg hoch und raus aufs Feld, eine lange Gerade entlang und links abbiegen: Meine Ziellinie ist in Sicht. Ich übergebe den Chip und kann es eigentlich noch nicht ganz fassen, dass es so schnell vorbeigegangen ist. Pitsch, Patsch… Ach da war ja noch was. Mein Begleiter fürs Rennen: REGEN!!!

Nach der Ankunft in unserem Hotel kann ich mein Einzelzimmer beziehen, während sich Rosi mit der thüringischen Wortakrobatik und dem Unterschied zwischen „Doppelzimmer“ und „Zweibettzimmer“ auseinandersetzen muss. Noch kurz frisch machen, die nassen Sachen aufhängen und dann geht’s ab zur gemeinsamen Party! Spass hat`s gemacht!!!