Etappe 1: Blankenstein – Grumbach

Rennsteig-Staffellauf 2017 - E01.gpx

Anstieg/Abstieg: 465Hm, 189Hm
Split km: 17,60

Split Zeit: 1:30:57
Split min/km: 5:11

Läufer: Ralf D.

 

Rennsteig-Staffellauf 2017 - Start in BlankensteinDas Team 1 bestehend aus Rosi als Unterstützerin, Peter U., Dirk B. und mir als Läufer mußte schon am Freitag anreisen. Pünktlich am Freitag um 14:00 Uhr brachen wir auf zu unserer Unterkunft in Bad Steben. Unsere ersten Aufgaben bestanden in der Abholung des Zeitnahmechips und Auswahl des richtigen Steins aus der Saale. Auf ausdrücklichen Wunsch von Thomas sollte es ein Stein aus der Saale und nicht der Seblitz sein. Das gestaltete sich nicht so einfach, aber Peter gelang es auf Umwegen an die Saale vorzustoßen und einen Stein zu bergen, der dann direkt im Rennsteigarmband samt Chip verschwand. Wir hielten noch Ausschau wo wir am nächsten Morgen geschickt parken und wegfahren können. Dabei fiel mir besonders das Schild mit 15% Steigung an der Straße auf. Das bedeutete für mich also nach wenigen flachen Metern sofort ein sehr knackiger Anstieg.

Am nächsten Morgen war um 3:30 Uhr die Nacht zu Ende. Ein schnelles Frühstück und kurz vor 5:00 Uhr noch eine Tasse Kaffee und dann ging es auch schon zum Start. Es waren nur 11°C. Es sollte aber sonnig werden. Trotzdem war es am Start recht kühl und mir kam die unvermeidliche Frage, ob ich zu dünn angezogen bin. Als nach einer kurzen Ansprache des Bürgermeisters dann der Startschuß fiel, war diese Frage sehr schnell vergessen.

Nach 270m und den ersten Höhenmetern war der Puls schon bei 150bpm und mir war warm. Entsetzend empfand ich das Tempo. Ich hatte das Gefühl am Anschlag zu sein aber es waren sehr schnell nahezu 100 Läufer, von 155, vor mir und viele zogen merklich weg. Den Puls immer an der anaeroben Schwelle gab ich was möglich war. Dran bleiben war undenkbar. Nach Kilometer 1 und immer noch einer sehr langen Steigung vor mir war ich erfreut über einen Pace von 5:13min/km. Nach gut 3 Kilometer fragte mich ein Mitläufer wann denn endlich die Steigung aufhöre. Er sah schon ziemlich geschafft und verzweifelt aus.

Bei Kilometer 4 war dann endlich die erste große Steigung mit viel Mühe und Quälerei geschafft. Kein Kilometer über 6:00min/km. Das war besser als gedacht. Die Erholung war aber sehr begrenzt denn nach weiteren 400m ging es in die nächste Steigung. Ich war froh, daß sich bis hierher alles auf der Straße abgespielt hatte. Weitere zähe 2 Kilometer bergauf und dann endlich ging es runter von der Straße und auch bergab über einen recht schönen Grasweg. Kurze Zeit später ging es in den Wald und ab hier gab es sehr abwechslungsreiche Wege. Forststraße, gruselige Wurzelwege mit gerade Platz für einen Läufer, kurze steile Abstiege mit losen Steinen und auch immer wieder Gras. Hier war äußerste Konzentration gefragt und die Wege limitierten schnell die Geschwindigkeit.

Etwas nervig waren einige Mountainbiker, die mit sich selber beschäftigt waren und dabei leider den Läufern immer mal wieder in die Quere kamen. Die meisten Fahrradbegleiter waren vernünftig und umfuhren die heiklen Stellen. Hier habe ich auch den Startläufer des Buderus-Teams getroffen und wir wechselten uns schön in der Führungsarbeit ab. Im Ziel habe ich ihn wiedergetroffen. Seine Staffel kam kurz vor uns an. Der Weg zum Ziel war überraschend schwierig. Wir kamen aus dem Wald und sahen unterhalb etwa 600m entfernt die Wechselstelle. Dazu mußten wir nur über eine Wiese laufen. Das Gras war zwar von vielen Läufern vor mir schon etwas zertrampelt, aber so richtig Gas geben war nicht drin.

Im Ziel wartete Peter startbereit und der Wechsel ging prima über die Bühne. Mit einer Zeit von 1:30:57 und Platz 70 war ich äußerst zufrieden. Insgesamt war ich schneller als geplant und konnte Peter etwas Puffer mitgeben.

Rosi und Dirk erwarteten mich schon und wir machten uns zügig zum Auto auf. Schließlich mußten wir Dirk noch an seinen Start bringen und Peter einsammeln. Der Transfer verlief zügig, so dass wir ausreichend Zeit bis zum nächsten Wechsel hatten.