Etappe 3: Wanderhütte an der Schildwiese – Neuhaus/Sportplatz Igelshieb
Rennsteig-Staffellauf 2017 - E03.gpx
Anstieg/Abstieg: 326Hm, 198Hm
Split km: 13,54
Split Zeit: 1:14:30
Split min/km: 5:31
Läufer: Dirk B.
Nachdem wir Peter in Grumbach gut auf die Reise geschickt hatten, konnten Rosi und ich Ralf in Empfang nehmen. Nach einer kurzen Erholung bei der Trinkversorgung machten wir uns dann direkt auf den Weg zurück zum Auto und in Richtung meines Etappenstarts.
Die Fahrt dorthin verlief zügig und wir konnten sogar Peters Laufprofil verfolgen da die Strecke teilweise direkt neben der Straße verlief. An der Schildwiese angekommen, reihten wir uns nach ca. 500m problemlos in die parkende Kolonne ein und schlenderten gemütlich bei mittlerweile für mich deutlich angenehmeren 16 Grad zum Wechselbereich.
Das Warten überbrückten wir mit der Darstellung von Ralfs Eindrücken vom Start, der Strecke und natürlich über das Höhenprofil.
Um 9:09 Uhr war es endlich soweit – Peter war mit unserem neuen Abgehts09 Shirt schon von weitem gut erkennbar. Der fliegende Wechsel hinter der Zeitnahme verlief problemlos.
Mit Peters zusätzlichem Vorsprung waren wir nun bereits 4min vor dem Zeitplan.
Die ersten zwei Kilometer ging es dann leicht wellig auf teilweise asphaltierten Abschnitten bzw. vergleichbaren Gundelhardwegen im <5min Schnitt voran – jetzt bloß nicht überzocken, da ich ja bereits wusste, dass bei km 3,5 eine 1,3 Kilometer lange 11% Rampe auf mich wartete.
Angekommen im nächsten Ort wurde dann erstmals das Profil der 11% direkt am Hang vor mir sichtbar – ab ging‘s in den Einstieg und von nun an hieß es nur noch Durchhalten und möglichst viel gehende Konkurrenz überholen.
Oben angekommen, verlief der Weg dann weiter bergauf und bergab – teils mit Querrillen, teils mit freiliegenden Wurzeln, die eine konstante Schrittlänge verhinderten. Bei km 7 dann der höchste Punkt (831m) und die Freude über das erste Stück bergab!
Diese währte aber nur kurz. Im Trailcharakter ging es entweder über ausgewaschene Wurzelwege oder groben Schotter und somit musste ich mein Ziel von einem schnellen Tempo bergab gegen erhöhte Aufmerksamkeit und einen „Zeitverlust“ eintauschen.
Bei km 11 dann raus aus dem Wald und die Straße überquert, die von der Polizei mit Vorfahrt für die Läufer begünstigt wurde. Ein Ordner rief mir zu „noch 2,5km bis zum Ziel“ und zeigte nach oben…
„Toll – wo kommt jetzt noch diese Rampe her – hatte ich das Streckenprofil nicht richtig gelesen?“ Zwar diesmal nicht ganz so lang und steil wie die erste, jedoch ließen meine Kräfte (erwartungs-) gemäß Trainingszustand langsam nach. Oben angekommen konnte ich bereits das Ziel in der Ferne ausmachen – zum krönenden Abschluss ging es noch einmal hinunter in eine Senke bis ich dann endlich Rosi, Peter und Ralf sehen konnte. Schnell an der Zeitnahme vorbei, Übergabe an Manni und ich hatte es geschafft.
Nach anfänglichem Ärger und Frust über die Strecke, realisierte ich dann jedoch langsam mein Ergebnis und freute mich über eine 5:31km/h denn ich hatte den Vorsprung auf die Marschtabelle auf nun bereits 6min weiter ausbauen können.
Gemeinsam mit Rosi, Peter und Ralf gingen wir dann zum gemütlichen Teil über – Frühstückspicknick, das erste alkoholfreie Bier und danach ging es ab nach Oberhof zum Grenzadler, wo wir uns mit den anderen treffen wollten.
Für alle die, die mein „… nie wieder!“ auf den gesamten Lauf bezogen haben – natürlich war damit nur die 3. Etappe gemeint ?