Etappe 8: Nesselberg – Grenzwiese/Kleiner Inselsberg

Rennsteig-Staffellauf 2017 - E08.gpx

Anstieg/Abstieg: 268Hm, 255Hm
Split km: 13,9
Split Zeit:
1:14:41
Split min/km:
5:23

Läufer: Stefan N.

 

Rennsteig-Staffellauf 2017 - Etappe 8: Nesselberg – Grenzwiese/Kleiner InselsbergJa, jetzt war ich endlich dran. Der Tag war bereits ziemlich ereignisreich. Um 06:30 Uhr aufgestanden, um 08:00 Uhr ins Auto, um zum Grenzadler zu fahren. Bereits um 10:30 Uhr waren wir dort angekommen und haben den Aufbau der Wechselzone beobachten können. Nach einem kleinen Spaziergang auf dem Rennsteig kamen dann auch bereits unsere ersten drei Etappenstarter. Auch viele andere Läufer, Supporter füllten das Gelände rund um die Thüringer Hütte.

Sehnsüchtig haben wir auf Thomas gewartet, der bekanntlich pünktlich erschienen ist. Lisa war auf dem Weg und ich bin dann mit Peter K. sofort aufgebrochen zu meinem Startort an der Neuen Ausspanne. Einen Parkplatz haben wir direkt auf den kleinen Parkplatz gefunden. Wir wollten einfach nicht am Straßenrand parken, damit Lisa nicht noch weiter zum Auto laufen musste.


Nach kurzer Wartezeit erschien Sabine hinter dem Wechselzelt. Damit war mir klar, dass Lisa extrem pünktlich sein wird. Sie übergab mir das Wechselarmband und nach einem Küsschen ging‘s für mich ab. Mein Ziel sollte der Kleine Inselsberg sein. Gleich zu Beginn die erste Aufregung. Meine Garminsportuhr verweigerte ihren Dienst. So entschied ich mich zum Reset der Sportuhr. Nach ca. 800 m begann dann auch endlich die Aufzeichnung meines Weges.

Mein Streckenabschnitt war sehr abwechslungsreich. Es ging hoch und runter, mal geschützt im Wald , dann ungeschützt in der Sonne, aber auch flache und damit schnelle Streckenabschnitte musste ich bewältigen. Nach knapp drei Kilometern gings richtig steil bergab in den Splittergrund.  Leider gings auch gleich wieder ähnlich steil bergan. Ich hatte bereits einige Plätze gutgemacht, es rollte richtig gut. Sabine versuchte dran zu bleiben, denn nach meinen ersten fünf Kilometern war ich meinem Plan voraus. Sabine hat das gleich weitergemailt/gewhatsappt.


Die nächste Aufregung erfolgte an dem Verpflegungsposten bei ca. der Hälfte der Strecke. Freundlicherweise haben begleitende Biker diese mit ihren Mountainbikes zugestellt, so dass ich fluchend versuchte mir einen Becher Wasser zu greifen. Das gelang mir zunächst nicht, erst beim zweiten Versuch erwischte ich einen Becher. Leider war da Cola drin. Diese brauchte ich aber wirklich zu diesem Zeitpunkt überhaupt nicht. Ziemlich sorglos, gar unfair das Verhalten dieser Sportskameraden. Da es gleich wieder stark berghoch ging, konnte ich das angestaute Adrenalin gleich in Überholvorgänge investieren.


Plötzlich führte die Strecke in einen Wurzeltrail. Rechts neben mir gab es eine wunderbare Asphaltstraße. Die kann aber jeder laufen, der Trail war okay für mich. Vielleicht nicht für die Radler, die doch gut durchgeschüttelt wurden. Am Heuberghaus mussten wir eine Straße überqueren. Polizisten haben die Strecke gesperrt, so dass wir freie Fahrt hatten. Sind wir eben noch links neben dem Asphaltband gelaufen, gings jetzt rechts der Straße weiter. Der Weg war übel. Die Wurzeln waren alle zerhackt. Bei jedem Schritt federte der Boden nach. Es gab Absätze im Weg, es wurde richtig anstrengend (nicht das es das bisher nicht war). Am Ende dieses Abschnittes war ich froh auf einer Straße laufen zu dürfen.


Die Ausschilderung der Rennstrecke war meist ziemlich klar. Einfach dem „R“ folgen oder den gelben Schildern mit dem Hinweis Staffellauf. Manchmal gab es auch Bodenmarkierungen. Und auf eine Bodenmarkierung sind Sabine und ich reingefallen. Ein roter  Pfeil wies den Weg nach rechts. Abgebogen kamen mir Zweifel, weil ein Mountainbiker geradeaus gewartet hatte. Die Läuferin, die ich gerade erst eingeholt habe, ist zu diesem gelaufen. Dann konnte ich ein gelbes Schild hinter dem Radler erspähen. Gut 20 Sekunden habe ich durch den Verlaufer verloren.

Die letzten Kilometer führten über den „Gelben Weg“. Der Rennsteig verlief parallel zu diesem.

Auf dem gesamten Streckenabschnitt war insgesamt nicht viel los. Ein paar Wanderer, kaum Radler. Ich habe 15 Läufer eingeholt, mich haben vier passiert. Kurz vor dem Wechsel standen ein paar Zuschauer rum. Dann Anfeuerungsrufe von Lisa, ein winkender Dirk H. und fertig bin ich. Schnell das Handgelenk vom Wechselband befreien und fertigmachen zur Übergabe. Da tritt doch tatsächlich ein im Zielkanal wartender Läufer ohne zu gucken, absolut rücksichtlos in meinen Laufweg. Den musste ich wild brüllend vertreiben, sonst wäre ich mit diesem kollidiert.


Im Ziel wurde ich von Dirk H. begrüßt, der sich sofort auf seinen Weg gemacht hat. Er hatte es wohl eilig.

Am Treffpunkt waren Lisa, Peter K., Thomas und Patricia. Die anderen haben sich bereits aufgemacht zur Unterkunft in Creuzburg. Nach einer kleinen Erfrischung machten wir uns dann auch auf die Socken.