Als Thomas die Idee vom gemeinsamen Rennsteigstaffellauf präsentiert hat war mein erster Gedanke - Mega, da mach ich mit. Da ich die Strecke teilweise kenne und weiß wie anspruchsvoll sie ist, war ich gleich begeistert von der Idee und wollte das Team unterstützen. Javier reagiert wie immer total entspannt auf mein Vorhaben, was die Sache für mich erleichterte.
Zur Vorbereitung habe ich mir unsere Fahrziele (im Rahmen meiner Aufgabe des Autosupports) vorher auf Maps angeschaut und die Routen gespeichert. Dann habe ich unsere Sachen gepackt und los gings.
Angereist bin ich mit Patricia und Peter bereits am Vortag um zusätzlichen Stress zu vermeiden. Außerdem ist es immer nett mit Leuten unterwegs zu sein. Um 8:00 Uhr sind wir am Samstag aufgestanden und dann gab es erst ganz gemütlich Frühstück auf der Terrasse. Carla sollte keinen hektischen Start in den Tag haben.
Gegen 9:30 Uhr fuhren wir gemeinsam los nach Masserberg zum Start der fünften Etappe. Von dort ging es für Peter auf die Laufstrecke. Patricia und ich sind dann gemeinsam weiter Richtung Oberhof gedüst und haben unterwegs noch einmal Peter an der Laufstrecke abgepasst.
Eigentlich wollte ich Peter zum Start fahren bzw. sein Auto zum nächsten Treffpunkt bringen, aber das hat letztendlich Patricia übernommen und ich habe Carla auf der Rückbank bespaßt bis sie eingeschlafen ist. Carla hat während der Staffelübergaben so viel zu sehen bekommen und so viele Eindrücke gesammelt, dass sie auf den Fahrten zu den nächsten Etappenzielen selig geschlafen hat.
Da Carla noch voll gestillt wird, macht es das Reisen mit ihr sehr leicht. Ihr Essen ist immer in angenehmer Temperatur bereit, ohne viel Aufwand. Damit auch das funktioniert musste ich natürlich auch dafür sorgen, dass mein Hunger gestillt wurde. Für alle Fälle hatte ich in Peters Auto für unterwegs noch Kekse und Getränke deponiert. Der Tag war insbesondere auch für Carla ganz schön lang und am Ende des Tages fällt mir dazu nur ein: wir haben gut geschlafen.
An diesem gemeinsamen Ausflug war für mich am einprägsamsten, die Gruppendynamik die sich seit dem ersten Foto von Ralf um 6:00 Uhr morgens, welches ihn vor dem Start zeigt ausgebildet hat. Das war stark. Alle waren sehr euphorisch. Durch die Fotos in der Whatsapp Gruppe war man gefühlt bei allen Wechseln mit dabei. Mich hat wirklich begeistert dass man über diesen Chat von Anfang bis Ende miteinander im Kontakt war und somit jede Staffelübergabe „miterleben“ konnte. Dies war besonders am Grenzadler sehr intensiv, dort haben wir in großer Runde der Staffelübergabe entgegengefiebert.
Eigentlich lösten bereits die Fotos von der Anreise dieses mitreisende Gefühl aus... echt großartig! Auch wenn sich die ganze Veranstaltung über den ganzen Tag hingezogen hat und nicht alle immer an jedem Ort waren, war ich mit allen anderen in Kontakt.
Der Gemeinschaftsgeist bezog sich nicht nur auf die Läufer, alle Mitreisenden waren Teil des Ganzen. Ich habe mich definitiv als Teil der Gruppe wahrgenommenen. Ein sehr schönes Gefühl! Und es hat mich natürlich sehr gereizt selbst sofort loszulaufen. Auf jeden Fall! Nächstes Jahr würde ich sehr gerne mitlaufen.