Der von TUSEM Essen ausgerichtete, älteste Marathon Deutschlands startete dieses Mal erstmalig unter dem Titel '54. innogy Marathon'. Die RWE-Tochter übernahm gleichzeitig die vorhergehenden 53 Marathons.

 

Der von TUSEM Essen ausgerichtete, älteste Marathon Deutschlands startete dieses Mal erstmalig unter dem Titel '54. innogy Marathon'. Die RWE-Tochter übernahm gleichzeitig die vorhergehenden 53 Marathons.

 
Es gab zwei Neuerungen dieses Jahr: Erstmals wurde ein Staffelmarathon sowie eine einmalige Seerunde (ca. 18 km)ausgerichtet. Der normale Marathon geht ja 2 Mal um den See mit einem einmaligen Abstecher von ca 6 km nach Essen Süd hoch. Der Veranstalter versucht mit dieser Neuerung sowie den am Samstag stattfindenden Walking und Nordic-Walking Wettkämpfen mehr Teilnehmer zu gewinnen. Seit gleichzeitig der München-Marathon stattfindet, schwindet die Teilnehmerzahl. Zum eigentlichen Marthon hatten nur 675 Starter gemeldet, so aber waren es insgesamt ca. 1400.
 
Obwohl es am Morgen gerade mal 8°C hatte, war es ideales Laufwetter. Zum Start um 10:00 Uhr versuchte sich die Sonne durch die Wolken zu schieben und der am Baldeneysee gefürchtete Wind schaffte es nicht über ein leichtes Lüftchen hinaus. Der See war ruhig und es wirkte alles richtig idyllisch.
 
Nachdem ich Beim Hugenottenlauf die 21,1 km in 1:51 Std. geschafft hatte, war ich mutig und wollte das gleiche Tempo die vollen 42,2 km laufen. No risk no fun. Also schloss ich mich den 3:45 Zug- und Bremsläufern an. Die wollten allerdings sicher gehen, dass wir wirklich nach 3:45 Std. im Ziel sind und legten etwas zu. Das wäre mir beinahe zum Verhängnis geworden.
 
Die Halbzeit hatten wir nach 1:50:40 (also schneller als den Halben in Neu Isenburg) erreicht. Da fühlte ich mich noch super. Nach 30 km war ich froh, dass wir nur noch 5:20 Min./km liefen und nach 36 km wurde es schwierig für mich. Der Zugläufer meinte, wir hätten genug Zeit, ich sollte nur locker durchlaufen und entwich mir Meter um Meter. Das klang zwar gut, unser Kurs lag zu dem Zeitpunkt bei 3:43 Std., aber meine Beine wurden schwer.
 
Mit einem Schlussspurt und unter Anfeuerung der Pacemaker kam ich dann gerade noch in 3:44:25 Std. über die Ziellinie. Mission Completed. 1 Minute schneller als letztes Jahr und erneut den AK-Sieg. Ich war's zufrieden.