Und zu guter Letzt: Laufen

Die Idee eine db Ausdauer Staffel beim Challenge Walchsee anzumelden, wurde beim traditionellen db Ausdauer Brunch, der beim MTV Kronberg Anfang des Jahres stattfand, geboren. Innerhalb kürzester Zeit war die Staffel formiert: Anke wollte schwimmen, Daniela radfahren (sie wurde in Abwesenheit bereits einkalkuliert) und ich laufen.

Netterweise hat sich Eric, der bereits als Pate für die Veranstaltung fungierte, um die Formalitäten gekümmert. Nett war auch, dass wir fast alle (bis auf Eric) (5 Einzelstarter und 3 Staffelstarter) im gleichen Hotel untergebracht waren, so dass aus der Veranstaltung nicht nur ein sportliches Teamevent wurde, sondern auch ein Gesellschaftliches.

Stefan und ich reisten bereits am Freitag an und trafen im Hotel schon auf Joachim, der sich auch schon im Hotel und vor Ort auskannte. Das Wetter war schlecht. Trotzdem wollte Stefan mal die Radrunde mit dem Fahrrad abfahren, Jörg (der Fremdsportler) schloss sich ihm an. Joachim und ich begaben uns währenddessen auf die Challenge Messe.

Und zu guter Letzt: Laufen


Die Idee eine db Ausdauer Staffel beim Challenge Walchsee anzumelden, wurde beim traditionellen db Ausdauer Brunch, der beim MTV Kronberg Anfang des Jahres stattfand, geboren. Innerhalb kürzester Zeit war die Staffel formiert: Anke wollte schwimmen, Daniela radfahren (sie wurde in Abwesenheit bereits einkalkuliert) und ich laufen.

Netterweise hat sich Eric, der bereits als Pate für die Veranstaltung fungierte, um die Formalitäten gekümmert. Nett war auch, dass wir fast alle (bis auf Eric) (5 Einzelstarter und 3 Staffelstarter) im gleichen Hotel untergebracht waren, so dass aus der Veranstaltung nicht nur ein sportliches Teamevent wurde, sondern auch ein Gesellschaftliches.

Stefan und ich reisten bereits am Freitag an und trafen im Hotel schon auf Joachim, der sich auch schon im Hotel und vor Ort auskannte. Das Wetter war schlecht. Trotzdem wollte Stefan mal die Radrunde mit dem Fahrrad abfahren, Jörg (der Fremdsportler) schloss sich ihm an. Joachim und ich begaben uns währenddessen auf die Challenge Messe. Für Samstag morgen war von Stefan mit Jörg ein Testschwimmen im extrem kühlen Walchsee geplant, Joachim und ich wollten eine Laufrunde (um 21km zu rennen wurde die Seerunde 4 mal gelaufen) um den See drehen. Kurz nachdem die Jungs im Wasser und wir auf der Strecke waren, fing es an wie aus Eimern zu schütten. Wer nach dieser Trainingseinheit nasser war, war nicht festzustellen. Den Tag über wurde das Wetter nicht besser. Das konnte ja heiter werden, ähem, extrem nass.

Als Läuferin in der Staffel war mein Einsatz, hochgerechnet für frühestens 12 Uhr vorgesehen. Anke plante eine Schwimmzeit von ca. 45 min, Dani beim Radfahren zwischen 3:30 Std und 4 Stunden. So hatte ich das Vergnügen als Einzige am Wettkampftag ausschlafen zu dürfen, nein - zu müssen! Während Stefan, Sven, Joachim, Volker, Detlev, Anke und Dani bereits um 5 Uhr zum Frühstück gingen, schlummerte ich noch tief und fest. Für mich war Aufstehen wie im Urlaub vorgesehen - 8 Uhr, gemütlich frühstücken, und dann nochmal eine Runde ausruhen (nur die Beine nicht zuviel bewegen), lesen, bevor ich mich um 10:45 Uhr zu Fuss auf den Weg zu meinem Einsatzort machte.

An der Wechselzone stiess ich auch sofort auf Anke, die ja bereits ihren Part am Teamevent geleistet hatte und sich schon entspannen konnte - man hatte sie es gut. Doch Anke hat sich ihre Entspannung auch redlich verdient. Respekt und Hochachtung, dass sie ohne mit der Wimper zu zucken (naja, das eine oder andere Mal hat sie es vielleicht getan) in diese grabeskalte Brühe gesprungen ist, um unsere Staffel nicht platzen zu lassen. Und das Zeitlimit hat sie locker unterboten. Wie sie ja schon berichtete ist die Teilnahme an einer gemeinschaftlichen Veranstaltung immer von gewissem Stress begleitet. Ich spürte schon Wochen vorher, dass es mir leichter fiel fürs Training zu motivieren, als wenn ich dies für einen Einzelwettkampf tue. Man kämpft ja nicht nur für sich alleine, was ja den gemeinen Ausdauersportler auszeichnet - der sich als Individualsportler bezeichnet und im gewissen Sinne schon a - soziale Züge aufweist, sondern setzt sich für den Erfolg einer Mannschaft ein. Wenn ein Teilnehmer sein Ziel nicht erreicht, kann die Gruppe nicht erfolgreich sein. Unsere Chancen auf einen Treppchenplatz schätzten wir sehr realistisch ein und rechneten eher mit der roten Laterne, trotzdem wollten wir unser Bestes geben, jede von uns überwand Hemmschwellen.

Ich sortierte mich mehr als rechtzeitig in der Staffelbox ein. Diese war gegenüber dem Wechselzelt der Einzelstarter aufgebaut, so dass ich alle sich auf die Laufstrecke begebenden Sportler beobachten und unsere db Ausdauer Kollegen anfeuern konnte.

Insgesamt waren 65 Staffeln angemeldet, das Treiben in und um die Staffelbox war recht aufgeregt und hektisch. Gemäß dem groben Zeitplan kam Dani ca. 12:15 Uhr angeradelt (sie war mehr als pünktlich, radelte in hervorragenden 3:18 Std. die 93km Runde ab), stellte schnell ihr Radl ab und lief so schnell sie konnte in die Wechselbox, wo sie mir, völlig außer Atem, den Transponderchip übergab. So, jetzt wurde es auch für mich ernst. Das Wetter war mittlerweile richtig schön geworden, Sonnenschein wechselte sich mit bewölktem Himmel und somit kühlerer Luft ab; es war nahezu windstill. Eigentlich optimale Laufbedingungen. Mein Bekleidungskonzept hatte ich auch im Laufe des Vormittags zu Gunsten von db Ausdauer ärmellosem Triaoberteil und kurzer Trihose überarbeitet.

Die Strecke führte durch die Stadt, der Weg flankiert von begeistertem Publikum, entlang dem schönen Walchsee, leicht wellig hoch und runter, durch Schilfgebiet, vorbei an einem Campingplatz, über eine breite asphaltierte abschüssige Straße, wo man es so richtig rollen lassen konnte. Der letzte Kilometer der 5,3 km Runde leitete wieder durch Schilf und dann an der Wechselzone und dem Zielbereich vorbei auf die nächste Runde. Eine sehr abwechslungsreiche Strecke, sowohl topographisch als auch straßenbelagstechnisch und umgebungstechnisch. Bis ich mich eingelaufen hatte dauerte es ein wenig, ich war doch nervös und aufgeregt und unsicher wie es für mich laufen würde. Anfangs läuft man ja meist ein wenig zu schnell und braucht gewisse Zeit bis man das richtige Tempo gefunden hat. Schließlich ist es ein 21,1 km Wettkampf den man auch durchhalten muss. Am Ende jeder Runde wurde ich von Anke und der mittlerweile eingetroffenen und ein wenig erholten Dani angefeuert. Zwei Verpflegungsstellen auf der Runde sorgten dafür, dass man genug Flüssiges bekam und sich auch mit Schwämmen erfrischen konnte. Wasser, Isotonisches Getränk, Cola und Erfrischungsschwämme wurden angeboten. So ging Runde um Runde erfreulich kurzweilig ins Land. Die Mannschaft der letzten Verpflegungsstelle feierte jeden Sportler frenetisch, der sich anschickte nun die letzten Meter hinter sich zu bringen. Die hatten vielleicht Spass, welcher natürlich auch auf die Wettkämpfer übersprang.


Zweihundert Meter vor dem Ziel warteten dann auch bereits Anke und Dani in db Ausdauer Teamkleidung auf mich, um die letzten Meter des Wettkampfes gemeinsam mit mir zu rennen. Die jungen Damen hatten ganz schön Speed drauf, ich musste mich ordentlich anstrengen, um mithalten zu können, gottseidank waren es nur knapp 200m die ich die Zähne zusammenbeißen musste. Die letzten Meter liefen wir dann Hand in Hand und so ins Ziel ein, was ein sehr schönes Gefühl war. Mit 6:28 Std. finishten wir unseren Mannschafts-Wettkampf. Mit meinen 2:08:40 Std. war ich leidlich zufrieden, eigentlich hatte ich mir einige Minuten weniger auf der Uhr erhofft. Dies relativierte sich wieder, als ich von mehreren Sportlern hörte, dass die Strecke einige hundert Meter zu lang war. Insgesamt waren wir Drei hochzufrieden, dass alle gut über die jeweilige Disziplin gekommen sind.

Den Rest des Tages verbrachten allesamt mit gemütlichem Auschecken der Räder, zurück ins Hotel traben, Kaffeetrinken und Kaiserschmarrn essen, Erlebnisse und Ergebnisse austauschen, ausruhen, Schwimmen, Sauna, gemütliches Abendessen und einem Schlummertrunk. Trotz Ankündigung eines feuchtfröhlichen Abends verschwanden unsere hardgesottenen Wettkampfkrieger um halbzehn ins Bett. Naja, sie hatten es sich ja verdient. Ein aufregender Wettkampftag war zu Ende.

Am nächsten Tag hatten Stefan und ich die Gelegenheit uns mit Freunden zu treffen und die Radrunde gemeinsam abzuradeln. Für mich war es ein schöner Abschluss, diese Runde, die durch eine herrliche Landschaft führt, kennenzulernen. Eine traumhaft schöne Radstrecke. Wohl kaum einer der Radler hat diese Schönheit während des Rennens so richtig genießen können.