Am Samstag, den 28. Januar war es zum 13. Mal Zeit für den Ultramarathon in Rodgau. In den letzten Jahren war Ende Januar und auch in der Vorbereitungszeit davor, mehr oder weniger strenger Winter mit Schnee und Frost. Dieses Jahr war der Januar eher schneearm und ein unbehindertes Training möglich. Am Freitag morgen hatte es noch etwas Schnee gegeben, der aber nicht wirklich der Rede wert war. Samstag ist es bedeckt und rund 4°C warm. So ist auch die Prognose für den ganzen Tag. Es herrschen also gute Laufbedingungen.

Für mich soll es der erste Ultramarathon werden und ich bin natürlich froh über die angenehmen Bedingungen. Kurz vor 9 Uhr treffen Frank, Robert, Jasmin und ich uns in der Halle. Christine ist zur unserer Unterstützung mitgekommen und will selber eine Runde mitlaufen. Zur Erklärung in Rodgau wird 10x eine Runde von 5 Kilometern gelaufen. Das klingt zunächst grausam, bietet aber auch Vorteile die Runde zum Schluß so gut zu kennen.

Am Samstag, den 28. Januar war es zum 13. Mal Zeit für den Ultramarathon in Rodgau. In den letzten Jahren war Ende Januar und auch in der Vorbereitungszeit davor, mehr oder weniger strenger Winter mit Schnee und Frost. Dieses Jahr war der Januar eher schneearm und ein unbehindertes Training möglich. Am Freitag morgen hatte es noch etwas Schnee gegeben, der aber nicht wirklich der Rede wert war. Samstag ist es bedeckt und rund 4°C warm. So ist auch die Prognose für den ganzen Tag. Es herrschen also gute Laufbedingungen.

Für mich soll es der erste Ultramarathon werden und ich bin natürlich froh über die angenehmen Bedingungen. Kurz vor 9 Uhr treffen Frank, Robert, Jasmin und ich uns in der Halle. Christine ist zur unserer Unterstützung mitgekommen und will selber eine Runde mitlaufen. Zur Erklärung in Rodgau wird 10x eine Runde von 5 Kilometern gelaufen. Das klingt zunächst grausam, bietet aber auch Vorteile die Runde zum Schluß so gut zu kennen.

Vor dem Start treffe ich Jens, den ich schon in New York getroffen habe und ein Laufkollege meines Freundes Klaus ist. Er hat große Pläne und will Rodgau als Vorbereitung für einen 24 Stunden-Lauf nutzen. Respekt, Respekt!. Den habe ich schon vor den 50 Kilometern, aber 24 Stunden klingen unvorstellbar.

Kurz vor 10Uhr wandern wir zum Start und treffen rechtzeitig ein um den Sprecher zu hören wie er die Läufer auffordert in die Startaufstellung zu gehen. Das geht ihm wohl zu langsam und er erinnert uns, daß dieses eine Laufveranstaltung und kein Wandermarathon sei. Wir vier stellen uns also ins vordere Drittel und ich als Frischling in so einer Veranstaltung harre der Dinge die da kommen.
Start_Rodgau
Zunächst wollen wir die erste Runde etwas moderater angehen. Christine steht mit uns am Rand und will unseren Start und die erste Runde abwarten. Danach beabsichtigt sie für eine Runde einzusteigen. Dann kommt der Start und es geht eher gemütlich bis zur Zeitnehmermatte. Auch danach laufen wir wie im Training in einem Pace von 5:57min/km los. Die erste Runde ist für mich zum Kennenlernen und ich bin froh, daß das Tempo nicht so sehr hoch ist, weil noch Teile der Strecke mit wenig Schnee bedeckt sind. Die Crosslaufschuhe haben sich gelohnt. Das höhere Gewicht wird durch den besseren Grip kompensiert.
Die erste Runde geht recht locker zu Ende in 28:33 Minuten. Das liegt gut in meinem Plan. Christine schießt noch ein Foto und geht sich dann umziehen.
RIMG0298aMal sehen, ob wir sie in der nächsten Runde sehen. Frank und Jasmine wollen etwas schneller laufen und sind langsam weggezogen. Robert und ich lassen uns etwas mitziehen, versuchen aber ansonsten in unserem Tempo zu bleiben. In der zweiten Runde testen wir die Verpflegungsstelle. Ein warmer Tee tut gut. Die Auswahl an Getränken und Speisen sieht super aus und läßt kaum Wünsche offen. Vielen Dank an die vielen freundlichen Helfer. Auch diese Runde ist schnell erledigt. Mit 27:17 deutlich schneller als die erste Runde. Nach der Verpflegungsstelle treffen wir auf Christine. Da gerade ein Fotograf Bilder schießt, laufen wir Arm in Arm vorbei. Das Foto fürs Familienalbum wäre auch gesichert.
IMG_2008a
In der nächsten Runde nach der Verpflegungsstelle ist auch Robert einige Meter weg. Ich laufe erstmal alleine weiter und bin so langsam richtig gut im Trott. An den kleinen Wendestück im 3. Kilometer der Runde treffe ich Jasmin und Frank, die nicht weit vorweg sind. So geht es auch noch in den meisten späteren Runden. Gegen Ende der Runde habe ich Robert wieder eingeholt und wir laufen noch ein Stück zusammen. Danach bin ich dann irgendwann vorweg. Robert bleibt aber immer schön hinter mir. Wie ich später in einem Gespräch mithöre, eine gute taktische Entscheidung, weil Robert gemerkt hat, daß ich ziehe wenn wir zusammenlaufen. So sind wir in einem Tempo, daß gut für uns Beide ist. Nach der 7. Runde wollte Robert eigentlich aussteigen, aber er bleibt an mir dran. Er will wohl doch seine Marathonwertung und vielleicht schaffen wir es auch eine Mannschaftswertung mit drei Finishern zu bekommen. Denn auch Frank und Jasmin sind noch im Rennen.

Bei Kilometer drei in Runde 8 gibt es noch eine nette kleine Einlage als ein Traktor mit Hänger voll beladen mit Baumstämmen in die Laufstrecke einbiegt. So etwas gibt es bei Stadtläufen nicht, aber in Feld und Wald kommt es vor. Der Traktor dieselt uns ein bißchen voll, fährt aber sauber im Pace der Läufer und behindert somit nicht. Für Gesprächsstoff unter den Teilnehmern hat er geführt und auch die Fotografen haben ein schönes Motiv fürs Album. Auf Runnersworld zu bewundern. (Bildquelle: Runnersworld)
Traktor
In Runde 9 kommt die Marathonmarke, die ich bei knapp vier Stunden erreichen wollte. Ich passiere sie in 3:56:06 und frage mich wie ich in Frankfurt fast eine halbe Stunde schneller war. Ich habe nicht das Gefühl, daß das heute wesentlich schneller gegangen wäre. Das dürfte mal wieder der Kopf sein. Eine andere Zielsetzung beeinflußt auch die Leistung und das subjektive Gefühl dazu. An der Wendemarke sind Jasmin und Frank gar nicht mehr so weit vor mir. Vielleicht kann ich noch aufschließen. Robert ist ein bißchen weiter zurück, aber auch noch super im Rennen.
Am Ende der Runde steigen Jasmin und Frank aus. Mein Versuch Frank für die Mannschaftswertung zu motivieren fällt nicht auf fruchtbaren Boden. Er hat einfach genug und schickt mich mit mentaler Unterstützung auf die letzte Runde.
Diese ist echtes Neuland für mich. Es ist schon ungewohnt nach der Marathonmarke noch einmal auf eine Runde zu gehen. Ein letzter warmer Tee und weiter geht's. Jetzt kann ich mein „Mantra" für die letzten Kilometer brauchen. Damit hangele ich mich über die erste Teilstrecke bis zum Wendepunkt. Danach ist das Ziel greifbar und es läuft wieder im gewohnten Pace. Die letzte Runde beende ich in 28:57 Minuten, kaum langsamer als die erste Runde. Insgesamt steht eine 4:40:40 Stunden und ein AK-Platz 39. Meine drei Mitläufer sind schon duschen und ab in die warme Halle. Christine kommt zum Zielfoto 4 Minuten zu spät. Ich war schneller als erwartet. Eigentlich auch schön schneller zu sein als die eigene Frau es erwartet. Das kommt nicht oft vor. Auf dem Weg zurück zur Sporthalle unterhalten wir uns über die Wahnsinnzeit des Siegers (3:02Std.) und darüber, daß der Dreck auf der Rückseite um so höher gespritzt ist je schneller die Läufer waren. Mein Dreckbild ist nicht sehr überzeugend. Der Sieger war bis zu den Schultern hoch dreckig. Das nächste Mal muß ich wohl schneller laufen oder vor dem Ziel noch etwas Dreck über die Schulter schmeißen. Rodgau_Dreckhose