silverstrandlogoUnseren Jahresurlaub wollten wir in den USA verbringen. Wie das so ist, geht das nicht, ohne ein passendes Laufevent einzuplanen. Zeitlich passte da gut der o. g. Halbmarathon im sonnigen San Diego. Und es war wirklich sonnig, zu sonnig eigentlich für die 3500 Starter.

Morgens war es doch recht kühl, aber als wir auf dem Sportfeld Richtung Bathrooms gingen, schob sich die Sonne stetig nach oben. Und es wurde warm und wärmer, "manche mögens heiß". Mit einem Tee und kurzer Hose war der gemeine Läufer gut bekleidet. Im Ziel hatten wir gut 22 Grad Celsius.


Unseren Jahresurlaub wollten wir in den USA verbringen. Wie das so ist, geht das nicht, ohne ein passendes Laufevent einzuplanen. Zeitlich passte da gut der o. g. Halbmarathon im sonnigen Sun Diego. Und es war wirklich sonnig, zu sonnig eigentlich für die 3500 Starter.

Morgens war es doch recht kühl, aber als wir auf dem Sportfeld Richtung Bathrooms gingen, schob sich die Sonne stetig nach oben. Und es wurde warm und wärmer, "manche mögens heiß". Mit einem Tee und kurzer Hose war der gemeine Läufer gut bekleidet. Im Ziel hatten wir gut 22 Grad Celsius.

Lisa und Konni hatten mit der Wahl der Schlange vor den Dixis eine bessere Wahl getroffen. So erfolgte der Startschuss wieder einmal, während ich noch im Dixi zu tun hatte.

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Mit dreiminütiger Verspätung gings über die Startlinie. Die Pacegruppen 2:45, 2:30, 2:15 und 2:00 haben Frank und ich schnell eingeholt. So dann haben wir Lisa kurz vor dem Coronado Hotel ("Manche mögens heiß") eingeholt.

Die erste Milemarkierung haben Frank und ich im Laktatnebel an hunderten von Läufern vorbei glatt verpasst. Bei Mile 2 hätten wir einen Schnitt von 8 Minuten pro Meile haben sollen.tatsächlich zeigte die Uhr 15:17 an. Also zu schnell!

Eine Meile später sind wir auf Konni aufgelaufen. Frank konnte sie nicht motivieren sich an uns ranzuhängen.
So ging es weiter für uns mit der munteren Überholorgie durch das Feld.

Bei Mile 4 habe ich Frank weggeschickt. Nach dem Sightseeing-Programm waren meine Beine einfach zu müde, das Tempo weiter aufrechtzuerhalten. Gott-sei-Dank war der 1:45-Pacemaker in Sichtweite, so habe ich mich an diese Gruppe angehängt.

Alle 1,5 Meilen gab es Verpflegungsstellen, leider nur wenige Zuschauer, meistens eben an diesen. Grund: wir liefen auf dem Interstate 75 Highway, der extra für die Veranstaltung gesperrt war. Links neben uns fuhren hupend ab und zu einige Fahrzeuge vorbei und motivierten die Läufer.

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Der Kurs selbst ist einfach gestrickt. Immer geradeaus! Schön ist der Blick auf das Hotel Del Coronado, den Strand links und rechts, einmal in den Pazifik, das andere Mal in die Bay mit den Dickschiffen der US Navy. Es sind 25 Höhenmeter, geschuldet einer Brücke und einer kleinen Anhöhe auf einer Düne bei Mile 10.

Bei Mile 8 wird es zunehmend schwerer. Die Achillessehne schmerzt die ganze Zeit schon und die Beine sind ganz schlapp. Den Interstate habe ich inzwischen verlassen, jetzt gibt es eine ätzende Pendelstrecke parallel zur Interstate zurück nach Norden.

Die kleine Steigung bei Mile 10 tut noch mal richtig weh. Bei Mile 11 kommt mir Frank entgegen, gut 5 Minuten voraus. Nach dem Wendepunkt sehe ich Konni wieder, gut 5 Minuten hinter mir. Bei Mile 12 schließlich begegne ich Lisa, die kurz hinter den 2:00 Pacern läuft.

Richtung Pier und zum Ziel wird es nicht mehr leichter. Die 1:45 schaffe ich trotzdem locker, hätte aber nicht vermutet, dass es so schwer werden sollte. Gerade die Zielgrade zieht sich unheimlich, zumal sich das Ziel nur erahnen läßt.

Im Ziel kann ich einmal stehengeblieben kaum noch gehen. Die linke Achillessehne will nicht mehr. Aber egal, erstmal geschafft.

Nach Zielankunft von Lisa und reichlich Verpflegung nehmen wir den erstbesten Pendelbus zurück zum Start. Eine Reise von 250 Kilometern steht ab Mittag auf dem Programm.

Anmerkungen: Es war der 10.te Lauf in San Diego, dafür gab es ein Extra Shirt zum Kaufen. Auf der Expo gab es ein T-Shirt, im Ziel eine Medaille. Die Verpflegung war okay, der Transport zurück zum Start okay. Bemängeln muss man die Anzahl der Bathrooms (Dixies).

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Aus San Diego für Abgehts 09, Korrespondent Stefan Noack