Am 22. August 2015 fand der 32. Reykjavik Marathon statt. Angeboten werden neben Marathon, Halbmarathon auch ein 10 km Lauf.

Bereits vor 16 Jahren hatte ich diese Veranstaltung im Auge, aber leider keine willigen Mitreisenden. Dieses Jahr hat es geklappt. Stefan war gleich begeistert von der Idee auf Island Marathon zu laufen. Mit Ralf und Anne wurden auch gleich noch weitere Mit-Läufer und - reisende gefunden. Stefan und Ralf entschieden sich für den Marathon, Anne und ich für den Halbmarathon.

Am 22. August 2015 fand der 32. Reykjavik Marathon statt. Angeboten werden neben Marathon, Halbmarathon auch ein 10 km Lauf.

Bereits vor 16 Jahren hatte ich diese Veranstaltung im Auge, aber leider keine willigen Mitreisenden. Dieses Jahr hat es geklappt. Stefan war gleich begeistert von der Idee auf Island Marathon zu laufen. Mit Ralf und Anne wurden auch gleich noch weitere Mit-Läufer und - reisende gefunden. Stefan und Ralf entschieden sich für den Marathon, Anne und ich für den Halbmarathon.

Eine Reise zum Reykjavik Marathon verbindet man natürlich gleich mit einem mehrtägigen Aufenthalt auf der Eyjafjällajokull-Insel. Im Gedächtnis blieb diese Insel durch den nicht ganz so richtigen Ausbruch des Eyjafällajokull, der 2010 den Flugverkehr der nordatlantischen Länder fast lahmgelegt hat. Mittlerweile kann ich den Namen flüssig aussprechen. Als Mitreisende für die Inselerkundung war Ute sofort angetan. Rosi und Peter entschieden sich für eine ca. 12 tägige Studiosreise vor dem Marathon. Diese Reise muss gigantisch gewesen sein. Peter war der 3. im Bunde für den R. Marathon.

Wir landeten am Freitag, 21.8.2015 gegen 15:30 Uhr, nahmen unser Mietauto in Empfang und fuhren zu unserer Ferienwohnung mitten auf der Partymeile von R. Dies sollte uns in den zwei folgenden Nächten noch mehr als deutlich werden, was das heißt. An diesem Wochenende fand das R. Kulturfestival statt.

Rosi und Peter hatten schon mal freundlicherweise unsere Startunterlagen abgeholt und für uns Frühstückslebensmittel eingekauft, denn der Start des Laufes war bereits am folgenden Morgen, 8:40 Uhr. Nicht viel Zeit zum Akklimatisieren … hat auch Vorteile.

Unser erster Restaurantbesuch erwies sich bereits als wegweisend für die Preisgestaltung der Essenspreise in den R. Restaurants. TEUER!!!

Die Nacht war laut … die Isländer feiern ausgelassen … um 4:30 ca. war die Party zu Ende, aber nicht der Lärm. Ab diesem Zeitpunkt zog das betrunkene Volk nach Hause und danach zog die städtische Kehrmaschine lärmend durch die Straßen.

Nun gut!

Unsere Behausung lag nur ca. 400m vom Start entfernt, was einen entspannten Walk zum Start bedeutete.

Der Lauf startete pünktlich. Marathonis und Halb-Marathonis starteten gemeinsam. In der Startaufstellung begrüßte mich noch eine Sportskameradin der SG Deutsche Bank Ausdauersparte, die sich auf für den HM angemeldet hatte.

Um 8:40 Uhr gings los. Stefan, Ralf und Peter liefen – wie schon in Hamburg - gemeinsam.

Das Wetter war super. Nach den heißen Tagen in Deutschland fanden wir hier angenehme Kühle vor, 10 Grad C., bewölkt, kein Regen, KEIN Wind.

Schon zu Beginn waren meine Beine locker und es lief. Die KM-Zeiten waren vielversprechend. Ganz traute ich dem Frieden nicht, aber entschied mich, es einfach rollen zu lassen und dann schauen was geht. Die Strecke ist nicht besonders anspruchsvoll, max 100 HM. Unterwegs ermunterten der Beifall von Rosi und Ute und das kurze Zwischenspiel beim Treffen am Wendepunkt mit den Dreien von Abgehts09. Das Wetter blieb perfekt, mein Rennen auch. Ab dem Zeitpunkt wo ich mich auf der sicheren Seite fühlte, traute ich mich dann auch noch mein Tempo zu forcieren. Mit für mich perfekten 2:10:16 Std. lief ich über die Ziellinie. Eine Bombenzeit für mich. Anne war schon im Ziel, mit 2:04:?? Und empfing mich. Schnell ein kurzer Gang zu unserem Appartement zum Duschen und dann auf den Weg gemacht um die Drei von Abgehts09 an der Strecke anzufeuern.

150822groupies

Bei KM 41 übergaben wir den 3 die Deutschlandfahnen, ein unerlässliches Utensil bei Veranstaltungen im Ausland. Mit 4:24:?? Std. liefen sie ins Ziel mit einem sichtlich erschöpften Stefan, der leider 14 Tage vor dem Lauf eine Leistenzerrung erlitt und dann gar nicht mehr trainieren konnte. Gut getapet hat es mit dem Marathon dann doch noch geklappt.

Alle glücklich im Ziel. Meine Begeisterung war wohl am größten, ich hatte das Gefühl das Rennen meines Lebens gelaufen zu sein (auch wenn 2:10 Std. nur zum 89. AK Platz in der W50-59 von 169 Frauen geführt haben).

150822zielfoto

Den Abschluss des erfolgreichen Tages feierten wir alle gemeinsam in dem sehr guten Skolabru Restaurant bei sehr gutem Essen, mit „sehr guten“ Preisen ;-)! Leider mussten Rosi und Peter am Sonntag nach Deutschland zurückfliegen.

Für Stefan, Anne, Ralf, Ute und mich ging der Urlaub nun erst richtig los. So ziemlich alle irgendwie mit dem Auto erreichbaren Sehenswürdigkeiten Islands waren geplant. Neben dem Gletscher Vätnajokull mit seinem berühmten Gletschersee, Thingvellier, mit dem eindrücklichen Erlebnis die vulkanischen Bewegungen der Insel hautnah erleben zu können, Gullfoss- DER Wasserfall, Strokkur, der Geysir und dem Must der Blauen Lagune, mit der Brücke über die Kontinentalplatten und weiteren markanten Punkten in Reykjavik waren unsere folgenden Tage mehr als angefüllt.

Am Donnerstag, unserem Abreisetag waren wir uns sicher, dass wir eine besondere Reise erlebt haben, auf einer besonderen Insel und dass wir leider, leider zu wenig Zeit und zu wenig Geld hatten, um all die anderen, weiteren fulminanten Orte besuchen zu können.

Nicht nur die Reise insgesamt war ein spektakuläres Erlebnis auch die An-und Abreise mit der Icelandair war ein so entspanntes Flugerlebnis, wie ich es noch nicht erlebt habe.