In Münster/Altheim sind am Samstag der Thorsten und ich beim abendlichen Halbmarathon angetreten. Eigentlich war es uns viel zu warm für ein schnelles Läufchen…eigentlich zu warm, um überhaupt irgendeine körperliche Anstrengung zu verrichten. Dazu kam die sehr hohe Luftfeuchtigkeit. Es war für uns keine sonderlich große Überraschung, als es kurz vor dem Startschuss einmal ordentlich donnerte. Zum Glück blieben wir aber von einem Gewitter verschont.
Die Laufstrecke in Altheim ist für einen sommerlichen Halbmarathon sehr gut geeignet. Gut 80% des flachen Weges durften wir im angenehm kühlen Wald laufen. Anders wäre der Lauf an diesem Tag für uns auch nicht zu schaffen gewesen. Es wurden bei dem Halbmarathon zwei Runden gelaufen. Start und Ziel waren uns schon von dem hier an gleicher Stelle ausgetragenen Moret Triathlon bekannt. Die erste Runde bin ich zusammen mit Thorsten gelaufen. Da wir beide uns keine sonderlich hohen Ziele gesteckt hatten und wir die Veranstaltung eher als zusätzliche Trainingserfahrung verbuchen wollten, war das Tempo nicht sehr hoch. Thorsten hatte am Morgen schon eine ausgiebige Trainingseinheit im Langener Waldsee hinter sich und so kündigte sich nach der ersten Runde der Kräfteverschleiß für ihn an. Knapp 50 Minuten benötigten wir für die ersten 10 km.
Thorsten freute sich schon auf die 10 km-Marke, denn ich versprach ihm, dass ich von dort an mein eigenes, schnelleres Tempo laufen wollte. Ich brauchte ihn nicht weiter zu quälen und legte den Hebel auf das neue Lauftempo von 4:35 Min/km um. Die zweite Runde verschaffte mir dann das erhoffte Trainingsziel. Ich konnte noch eine ganze Reihe von Läufern überholen und schaffte am Ende eine Zeit von 1:40:56. Sehr viel schneller hätte ich an dem Tag ohnehin nicht laufen können, stehe ich doch erst wieder am Anfang meines Marathontrainings.
Nach knapp über 1:51 Std. kam auch Thorsten völlig ausgepumpt ins Ziel. Ihn plagten unterwegs schon die ersten Wadenkrämpfe und er stellte mit Erschrecken fest, dass er über den Tag weg eigentlich nichts getrunken hatte…..also völlig dehydriert war. Kein Wunder also für den Leistungsabfall. Immerhin konnte er auf den letzten drei Kilometern zu einer Endbeschleunigung ansetzen, so dass dieser Lauf für ihn doch noch als erfolgreiche Trainingseinheit verbucht werden konnte.
An der Organisation des Halbmarathons in Münster/Altheim gab es nichts auszusetzen. Auf der Strecke waren ausreichende Möglichkeiten zur Erfrischung vorhanden. An zwei Getränkestellen pro Runde wurde den Läufern Wasser gereicht. Die Moderatorin am Zielkanal fand immer noch eine witzige Anmerkung zu „Abgehts09“, als wir im Ziel ankamen und sie unsere Ankunft ankündigte. Ich denke, unser neuer Lauftreffname kommt gut an in der Laufszene. 
Ergebnisse:
| Name | Zeit | Platz | AK |
| Frank | 1:40:56 | 51. | 5. M45 |
| Thorsten | 1:51:44 | 109. | 27. M40 |