Die Geschichte meines Frankfurt Marathons 2009 beginnt im Jahr 2007. Nach viel Überzeugungsarbeit habe ich endlich drei Mitstreiter in der Firma gefunden, die mit mir den Frankfurt Marathon als Staffel zu laufen. Danach sind alle so begeistert und wollen unbedingt im Jahr 2008 wieder laufen. Da ich selber eine Woche später in New York starten will, animiere ich die Kollegen eine Staffel ohne mich aufzustellen. Als im Sommer endlich eine Staffel zusammen ist, gibt es keine Startplätze mehr. So lasse ich mir für das Jahr 2009 eine neue Taktik einfallen und fordere als Einzelläufer die Staffel heraus. Der Preis ist einen Einladung zum Abendessen in einem Restaurant der gehobenen Klasse. Das kann also ganz schön teuer für mich werden. Die Taktik funktioniert und schon früh im Jahr ist die Staffel gemeldet und meine Frau und ich haben uns ebenfalls angemeldet. Nach ersten Hochrechnung in mir klar, daß eine Zeit um 4 Stunden verdammt knapp ist um gegen die Staffel zu gewinnen. Also geht's frühzeitig ans Training und ich absolviere so viele lange Läufe und Intervalltrainings wie nie zuvor. Es muß eine Bestzeit her um die Staffel zu schlagen. Hoffentlich nehmen es die Staffelläufer nicht so ernst. Der Tag der Wahrheit rückt immer näher und ich bin mit dem Trainingsstand zufrieden. Eine leichte Erkältung am Wochenende vor dem Marathon ist glücklicherweise schnell vergessen. Die Geschichte meines Frankfurt Marathons 2009 beginnt im Jahr 2007. Nach viel Überzeugungsarbeit habe ich endlich drei Mitstreiter in der Firma gefunden, die mit mir den Frankfurt Marathon als Staffel zu laufen. Danach sind alle so begeistert und wollen unbedingt im Jahr 2008 wieder laufen. Da ich selber eine Woche später in New York starten will, animiere ich die Kollegen eine Staffel ohne mich aufzustellen. Als im Sommer endlich eine Staffel zusammen ist, gibt es keine Startplätze mehr. So lasse ich mir für das Jahr 2009 eine neue Taktik einfallen und fordere als Einzelläufer die Staffel heraus. Der Preis ist einen Einladung zum Abendessen in einem Restaurant der gehobenen Klasse. Das kann also ganz schön teuer für mich werden. Die Taktik funktioniert und schon früh im Jahr ist die Staffel gemeldet und meine Frau und ich haben uns ebenfalls angemeldet. Nach ersten Hochrechnung in mir klar, daß eine Zeit um 4 Stunden verdammt knapp ist um gegen die Staffel zu gewinnen. Also geht's frühzeitig ans Training und ich absolviere so viele lange Läufe und Intervalltrainings wie nie zuvor. Es muß eine Bestzeit her um die Staffel zu schlagen. Hoffentlich nehmen es die Staffelläufer nicht so ernst. Der Tag der Wahrheit rückt immer näher und ich bin mit dem Trainingsstand zufrieden. Eine leichte Erkältung am Wochenende vor dem Marathon ist glücklicherweise schnell vergessen.

Am Marathon morgen treffen wir uns alle in Kriftel am S-Bahnhof und da kommt die erste Überraschung. Der Staffelführer liegt mit einer Erkältung im Bett aber sie haben einen Ersatzmann. Der Mann von einer Läuferin tritt als Ersatz an. Ich bin mir überhaupt nicht sicher wie schnell er laufen kann. Zumindest sieht das Wetter nicht so schlecht aus wie befürchtet und die Temperaturen sind ideal zum laufen.

Am Start reißt sogar der Himmel auf und die Sonne kommt zum Vorschein. Das könnte ein toller Tag werden. Ich stehe nur ganz knapp vor den Staffeln im Startblock und somit dürfte die Startverzögerung nur unwesentlich kürzer für mich ausfallen. Dann fällt der Startschuß und es geht langsam los. Ich bin gleich super in meinem Pace und lasse mich nicht in das Tempo rein ziehen, das viele angehen. Nach Kilometer 3 kommt so der Gedanke auf, warum die Beine sich immer noch recht lahm anfüllen und die Oberschenkel leicht schmerzen. Das ist doch nicht normal. Ich müßte längs eingelaufen sein. Ich reduziere also mein Tempo von 5:20 min/km auf 5:30 min/km. Am ersten Wechselpunkt der Staffel liege ich in Führung. Der zweite Mann sucht steht noch am Straßenrand. Jetzt habe ich mich auf 5:30 eingeschossen und es läuft sich eigentlich ganz gut, wenn nicht die Oberschenkel ständig leicht schmerzen würden. Noch vor der Halbmarathonmarke sprich mich jemand an, ob ich meditiere. Ich war ganz in Gedanken und haben Thorsten faßt nicht registriert. Nach ein paar Worten ziehe ich weiter. In Höchst so kurz vor der letzten Wechselzone höre ich auf einmal Anfeuerungsrufe. Ich wundere wer denn in Höchst stehen könnte und dann sehe ich die Abgehts09 Fan-Truppe. Vorbei mit einem Lachen und Abklatschen laufe ich gleich viel motivierter weiter. Die 3. Wechselzone ist in eine Seitengasse verlegt und ich kann nicht sehen, ob die Staffel schon durch ist. Es ist mir eigentlich egal. Mein Ziel ist jetzt Bestzeit und dafür liege ich super. Irgendwo bei Kilometer 35 sehe ich ein Abgehts09-Shirt vor mir. Lothar kämpft sich ein bißchen mühselig dahin und ist nicht für mein Tempo zu motivieren. Irgendwo in dem Gekreisel in der Stadt sehe ich noch Stefan auf der Gegenseite laufen. Unsere Shirts sind schon Klasse, denn ohne die knallige blaue Farbe hätte ich Stefan sicherlich verpaßt. Zweimal noch steht unser Fan-Club am Straßenrand und macht eine tolle Stimmung. Die Beine werden zwar ab Kilometer 38 immer schwerer aber auf der Zielgerade ist die Anfeuerung super für die Motivation. Zumindest der Kopf will dann noch ordentlich laufen. Endlich ist Kilometer 42 erreicht und noch immer liegen ich prima in meinen Tempo. Jetzt nur noch in die Festhalle und einfach genießen. Das Finish in die Festhalle ist schon einmalig. Dafür lohnt sich es in Frankfurt zu laufen.

Im Ziel fällt die Anspannung von mir ab. Auf meiner Uhr steht eine 3:49:04. Das ist mehr als 9 Minuten schneller als meine alte Bestzeit, aber wo ist die Staffel. Die Beine füllen sich noch recht gut an und sogar die nette Treppe in der Halle geht mit einem gewissen Anstand. Draußen hole ich mir erst mal eine Suppe und schlendere damit so durch den Finisher-Bereich. Plötzlich steht Patricia vor mir, die selber Ihre Staffel sucht. Wir suchen einige Zeit finden aber niemanden von den Staffel oder den anderen Abgehts09-Läufern. Irgendwann gehe ich meinen Kleidersack holen und meine Frau suchen. Mit dem Handy gelingt es die anderen Staffelläufer zu finden und kurze Zeit später auch meine Frau. Christine schaut nicht so glücklich, auch wenn das Finisher-Video einen Freude strahlende Zieleinlauf zeigt. Ihre Zeit ist nicht so im Erwartungsbereich mit 4:42:58. Aber geschafft ist geschafft und das zählt doch. Die Staffel weiß ihre Laufzeit nicht so genau aber man schätz so um 4 Stunden. Es müßte also für mich gereicht haben. Abends gibt es dann die Bestätigung 4:01:07.

Das Wichtigste ist aber es hat uns allen viel Spaß gemacht. Wetter und Stimmung an der Strecke waren einfach Klasse und es war nicht das letzte Mal das die Firmenstaffel läuft. Das nächste Event ist schon für 2010 geplant.

Hier die Ergebnisse aller Abgehts-Finisher:
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