Um 4:15 Uhr klingelte der Wecker. Zum zweiten mal stand heute der Obermain Marathon im fränkischen Bad Staffelstein in meinem Marathonkalender. Bad Staffelstein liegt etwa 20 km nördlich von Bamberg. Knapp 2,5 Stunden braucht man mit dem Auto aus dem Main Taunus Kreis dorthin. Am Möbelhaus Mann Mobilia in Eschborn pickte ich noch Lisa und Stefan auf, die mich auf der Reise begleiteten.

Der Obermain Marathon ist ein toller Landschaftslauf mit 700 Höhenmetern. Zuerst war es noch ein wenig neblig und kühl am Morgen, doch ab dem Startschuss um 9:00 Uhr gab es dann wie im letzten Jahr Kaiserwetter. Strahlend blauer Himmel, gute Fernsicht und angenehme Lauftemperaturen bereiteten den Marathonis beste Laufbedingungen.
Um 4:15 Uhr klingelte der Wecker. Zum zweiten mal stand heute der Obermain Marathon im fränkischen Bad Staffelstein in meinem Marathonkalender. Bad Staffelstein liegt etwa 20 km nördlich von Bamberg. Knapp 2,5 Stunden braucht man mit dem Auto aus dem Main Taunus Kreis dorthin. Am Möbelhaus Mann Mobilia in Eschborn pickte ich noch Lisa und Stefan auf, die mich auf der Reise begleiteten.

Der Obermain Marathon ist ein toller Landschaftslauf mit 700 Höhenmetern. Zuerst war es noch ein wenig neblig und kühl am Morgen, doch ab dem Startschuss um 9:00 Uhr gab es dann wie im letzten Jahr Kaiserwetter. Strahlend blauer Himmel, gute Fernsicht und angenehme Lauftemperaturen bereiteten den Marathonis beste Laufbedingungen.

Die ersten drei Kilometer gingen relativ zügig auf den gepflasterten Straßen durch und aus Bad Staffelstein heraus. Bad Staffelstein ist ein gemütliches Kurstädtchen ohne großartigen Fernverkehr. Danach gab es die erste Hürden zu überwinden. Zwei heftige Kilometer durch den Wald hinauf. Es ging hoch und dann vorbei am Kloster Banz. Für einen Staufengewohnten Passtchoner aber kein ernsthaftes Problem. Ich wollte es ja so bergig haben, denn dieser Marathon stand als fester Bestandteil für meinen Comrades Marathon Ende Mai im Trainingsprogramm. Ab Kloster Banz gab es für einige Kilometer eine kleine Erholung für den gestressten Puls. Abfallende Waldwege verhalfen den Läufern ein zügiges Vorankommen ohne großen Kraftaufwand. Es ging entlang der Mainauen und geradewegs durch die verschlafenen bayrischen Dörfer, dort wo die Hauptstraßen nicht viel breiter sind als gut ausgebaute Feldwege.

Nach 12,2 km erfolgte der wohl schwierigste Teil der Strecke. Knapp 200 Höhenmeter auf 4,5 km waren zu überwinden. Zum Teil ging es wirklich ziemlich steil vorbei an Vierzehnheiligen, einer barocken Wallfahrtsbasilika aus dem 15. Jahrhundert. Schon Kilometer vorher konnten die Läufer erkennen, welche Pein auf sie zukommen wird. Vom 15. Jahrhundert bis heute streben Wallfahrer nach Vierzehnheiligen, einem der bekanntesten Wallfahrtsorte, um den Schutz der 14 Nothelfer zu erbitten. Für die Marathonis blieb dafür keine Zeit auch wenn mancher davon sich einen Nothelfer herbeisehnte, der ihn den Berg hinaufschieben sollte.



Am Ende der langen Steigung waren auch meine Kräfte etwas aufgebraucht und ich bevorzugte es, die letzten 100m zu gehen bis die Strecke wieder einigermaßen zügig belaufen werden konnte. Viel Zeit verlor ich dabei nicht, denn an diesem Punkt wäre ich durch weiterlaufen nicht viel schneller gewesen. Es ging jetzt relativ flach auf einem schönen Höhenweg weiter Richtung Staffelberg. Der markante, weithin sichtbare Staffelberg erhebt sich über der Stadt Bad Staffelstein. Der Staffelberg ist mit seinen 539 Metern über dem Meeresspiegel eines der beliebtesten Ausflugsziele der Region. Seine Besonderheit verdankt der Berg seinem Hochplateau und genau dieses war auch das Ziel der Läuferschar. Die letzten Meter hinauf zum Plateau wurden von den meisten Läufern nur gehend gemeistert, wie auch von mir. Es war einfach zu steil zum Hochlaufen. Das Plateau auf dem Staffelberg ist wirklich das Highlight der Stecke. Einfach grandios diese Ausblicke nach unten. Ich verspürte sofort die Lust mir hier einen Grill aufzubauen und den Tag mit weniger Laufstress fortzusetzen.


Kurz vor dem Ankommen auf dem Plateau war die Halbmarathonmarke zu sehen. 1:54:14 Std. benötigte ich für die erste Hälfte der Stecke. Von nun an ging fast nur noch bergab. Wenn man es eilig hatte und noch auf eine gute Zeit aus war, konnte man es die zweite Hälfte rollen lassen. Es ging jetzt einige Kilometer weiter auf dem schon bekannten Höhenweg entgegen den Läufern, die den tollen Ausblick noch genießen konnten. Dann ab ins Tal hinunter. Wirklich eine tolle Streckenführung durch Wald, Feld und den kleinen bayrischen Dörfer hindurch. Die letzten flachen Kilometer führten wieder vorbei an den Auen des Obermains und durch den Kurpark Bad Staffelsteins hindurch. Das Ziel war die Sportanlage in Bad Staffelstein. Bei 3:44:53 Std. blieb die Uhr für mich stehen. Mit dieser Zeit bin ich sehr zufrieden, da ich von Anfang an die 3:45 Std. angepeilt hatte.

Die Orga des Obermain Marathons ließ keine Beschwerden aufkommen. Alles verlief reibungslos. Einzig der etwas überdimensionierte Chip zur Zeitmessung nervte etwas. Für 30 Euro erhielten die Starter ein tolles Giveaway - in diesem Jahr ein großes Duschtuch - und eine perfekte Betreuung auch nach dem Lauf inkl. eines Freibier im Andenkenbierkrug. Das wirklich Schönste an dem Obermain Marathon ist aber der landschaftlich schöne Marathonkurs. Für mich einer der schönsten in Deutschland überhaupt. Auch Lisa und Stefan hatten bei dem ebenfalls dort angebotenen Halbmarathon ihren Spaß. Auch im nächsten Jahr werde ich wieder dort an den Start gehen. Wer kommt mit?

Abgehts Ergebnisse:
21,1 km Stefan 1:51:04
21,1 km Lisa 2:02:44
42,2 km Frank 3:44:53


Alles Infos zur Strecke hier.