Der so ziemlich zeitigste Triathlon in diesem Jahr ist der Kinzigtal-Triathlon in Gelnhausen. Bei dieser gut organisierten Veranstaltung haben auch einige Abgehtsler ihre Ausdauerfähigkeit unter Beweis gestellt und gleich für die ersten Treppchenplätze gesorgt.

Lisa hat wie Lothar F. den dritten Platz in der Altersklasse erreicht, während Jürgen in gewohnter Manier den Altersklassensieg errungen hat.

Der so ziemlich zeitigste Triathlon in diesem Jahr ist der Kinzigtal-Triathlon in Gelnhausen. Bei dieser gut organisierten Veranstaltung haben auch einige Abgehtsler ihre Ausdauerfähigkeit unter Beweis gestellt und gleich für die ersten Treppchenplätze gesorgt.

Lisa hat wie Lothar F. den dritten Platz in der Altersklasse erreicht, während Jürgen in gewohnter Manier den Altersklassensieg errungen hat.

Um an diesem Triathlon teilzunehmen reicht es nicht aus sich anzumelden, man muss sich schnell anmelden. Zwei Minuten nach Freischaltung hieß es nur "Ausgebucht". Um so mehr hatten wir Glück, dass sich 7 Abgehtsler anmelden konnten. Und alle sind auch gestartet und waren trotz einiger Trainingsrückstände, diverser Krankheitsbilder oder terminübergreifender Trainingsplanung erfolgreich und zufrieden.

Als erstes gingen Lisa und Patricia ins Wasser. Das Wasser war angenehm warm, das Wetter spielte erfreulicherweise mit und es kam sogar die Sonne heraus. Die Wettervorhersage verhieß eigentlich Regen.

Mit guten Schwimmzeiten eilten beide in die Wechselzone. Wegen der kühlen Temperaturen war die Wetterjacke die erste Wahl über der nassen Triathlonkleidung.

Lisa konnte Patricia auf der Radstrecke noch einholen, beim Laufen zog dafür Patricia wieder vorbei und kam mit knappen Vorsprung vor Lisa ins Ziel.

Zu diesem Zeitpunkt waren bereits Manni, Thorsten und Lothar unterwegs. Manni dominierte die Schwimmdisziplin und ging mit gehörigem Vorsprung auf die Radstrecke. Thorsten folgte deutlich vor Lothar, der das Schwimmen nicht wirklich als seine Paradedisziplin betrachtet. Auch beim Wechsel heißt es für Lothar das vorhandene Potential auszuschöpfen. ;-)

Nach kleinen Patzern beim Aufstieg nahm Thorsten die Verfolgung des davoneilenden Manni auf. Der konnte seine derzeitige Laufschwäche überwinden und Thorsten in Schach halten.

In der letzten Startgruppe waren dann endlich Jürgen und ich dran. Wir hatten es mit den leistungsstärksten Athleten im Feld zu tun. Angeführt wurde diese Gruppe vom Europameister auf der Langdistanz Timo Bracht und der Bundesligamannschaft des TuS Griesheim.

Nach enttäuschendem Schwimmen und der weiter bestehenden Barriere von 10:00 Minuten, aber dafür mit einem schnellen Wechsel eilte ich auf die Radstrecke. Thorsten kam zu diesem Zeitpunkt gerade vom Radeln zurück. (Schnell unterwegs der Junge!)

Mit Null-Trainingskilometern auf dem Drahtesel konnte ich nur mühsam die Durchschnittsgeschwindigkeit von knapp 33 km/h aufrechterhalten. Auf der zweiten Radrunde fuhr ich mutterseelenallein meinen Stiefel runter. Etwas mehr Konkurrenz in meiner Preisklasse hätte ich mir schon gewünscht.

Den Sprung vom Rad habe ich mir diesmal geschenkt. Trotzdem bin ich zügig in die Wechselzone gelaufen. Mit einem erneutem Blitzwechsel konnte ich auf Manni einige Sekunden gutmachen.

Beim Laufen habe ich gleich ungewohnt einen sehr guten Laufrhythmus gefunden. Fast unheimlich fühlte ich mich über die ersten schnellen Kilometerzeiten von 4:40 und 4:22. Es folgten nach dem Wendepunkt 4:29, 4:20, 4:29. Mit einem Schnitt von 4:27 km/min  war ich so schnell wie noch nie bei einem Triathlon. Zudem konnte ich dem entfesselt laufenden Thorsten eine Sekunde abnehmen.

Erst bei der Wende war ich mir sicher, dass mich Jürgen nicht mehr einholen konnte. Jürgen kam vor einer Woche aus dem Trainingslager und war offensichtlich ausgepowert und müde. 1500 Meter vor dem Ziel kam er mir erst entgegen. Fast gleichzeitig lief ein Konkurrent, den ich an selber Stelle auf der Hinrunde kontern konnte, an mir vorbei. Wäre ich an ihm drangeblieben, hätte Manni seinen knappen Vorsprung von 16 Sekunden im Ziel verlieren können. Egal. Mit langen Schritten eilte ich dem Ziel entgegen und freute mich über eine Leistungssteigerung von fünf Minuten zum letzten Jahr und von fast 1,5 Minuten insgesamt bei dieser Veranstaltung.

Als letztes trafen wir uns zum Klönschnack und verfolgten die Siegerehrung. Schade, dass Lothar schon weg war.
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Fazit:
+: tolle und professionelle Veranstaltung; hohe und stetig zunehmende Leistungsdichte; glücklich, wer bei der Anmeldung schon sein Bestes gegeben hat und einen Startplatz ergattern konnte.
-: Leider halten sich viele Sportler nicht an den Grundsatz der sportlichen Fairness und betrügen sich und die anderen Athleten.

Bilder: http://www.abgehts09.de/index.php?option=com_phocagallery&view=category&id=8:02.05.2010-kinzigtal-triathlon&Itemid=38