2013 hatte ich bewußt etwas ruhiger geplant. Hauptwettkampf sollte der Moret-Triathlon sein. Das ist nur eine Halbdistanz und erfordert nicht so ein ausgedehntes Training. Trotzdem kam am Ende Einiges zusammen: 2013 hatte ich bewußt etwas ruhiger geplant. Hauptwettkampf sollte der Moret-Triathlon sein. Das ist nur eine Halbdistanz und erfordert nicht so ein ausgedehntes Training. Trotzdem kam am Ende Einiges zusammen:

Im März, ohne spezielle Vorbereitung, startete ich aus dem Training heraus - quasi zum Aufwärmen - beim Frankfurter Halbmarathon und und kam mit 1:45 Std.auf den 3. AK-Platz.

22042013_SportabendSchon recht früh, nämlich am 22. April kam dann ein erstes kleines Highlight: Jürgen Bäuerle und ich wurden als Eintracht-Triathleten im Rahmen der Sportlerehrung der Stadt Frankfurt für unsere "hervorragenden sportlichen Leistungen in 2012" (so der Text der amtlichen Urkunde) geehrt. Grund: Jürgen hatte die Altersklasse M65 beim IM-Frankfurt (Europameisterschaft) und den fünften AK-Platz auf Hawaii erzielt und ich hatte im Kraichgau (Halbdistanz-Europameisterschaft) die  AK70 gewonnen und den 3. Ak-Platz bei der Berglauf-Langdistanz-Weltmeisterschaft (Jungfrau-Marathon) erlaufen.
Es war einmal ganz interessant zu sehen, dass es auch noch andere Sportarten als Triathlon gibt, von manchen kannte ich noch nicht einmal den Namen.


Moret_triathlonDanach war zunächst mal Schluß mit lustig, und ich mußte für meinen Hauptwettkampf  des Jahres, die Halbdistanz in Moret trainieren. Freiwasserschwimmen und etwas längere Einheiten waren angesagt. In für mich passablen 5:48 Stunden konnte ich die Altersklasse und damit die Hessenmeisterschaft gewinnen. Zufrieden war ich insbesondere mit meiner Schwimmleistung (gut 39 Minuten für knapp 2 km) und dem Radsplit mit einem fast 30er Schnitt bei doch recht anspruchsvollem Gelände. Hier hat sich das ausgedehnte Eintracht-Trainingslager in der Toskana bemerkbar gemacht. Das Laufen war dafür etwas gemächlicher, erst gegen Ende des Halbmarathons kam ich ins 'Rollen'.


Direkt im Anschluss daran gönnte ich mir einen ausgedehnten Sommerurlaub im hohen Norden. Natürlich hatte ich Rad, Laufschuhe und Neo dabei. Mit etlichen Rad- und Laufeinheiten in Finnland, Schweden und Dänemark ging es dann gleich nach Viernheim. Viernheim ist zwar nur eine olympische Distanz, aber durch das Schwimmen ohne Neo und die Radstrecke durch den schönen Odenwald ja durchaus anspruchsvoll. Glücklicherweise war es nicht so heiß wie letztes Jahr. Dies war wohl auch der Hauptgrund dafür, dass ich 6 Minuten schneller war als 2012. Andererseits ein Beweis dafür, dass ich immer noch einmal frühere Ergebnisse toppen kann. Der Altersklassensieg war mir von Beginn an sicher, da ich alleine in der M70 angetreten war.

Leider konnte ich wegen einer heftigen Erkältung beim Ligawettkampf am Twistesee nicht starten. Am Samstag noch hatte ich die Startunterlagen für die Mastersliga abgeholt, aber nach einer durchgehusteten Nacht war leider an Start nicht zu denken. Aber der Rest des Teams war vollständig, und so fiel mein Ausfall nicht ins Gewicht. Was soll's, also konzentrierte ich mich fortan hauptsächlich aufs Laufen, ich musste ja meinen 2. AK-Platz beim Frankfurt-Marathon vom Vorjahr verteidigen.

Natascha Schmitt leitete wieder einen 11-wöchigen Vorbereitungskurs für die Eintrachtler, und ich ließ kein Training aus und hielt mich auch sonst weitgehend an den Traingsplan.

Zur Vorbereitung nahm ich am Hugenottenlauf teil. Mit knapp 1:46 Stunden kam ich als Zweiter in der Altersklasse ins Ziel. Mit der Zeit war ich nur leidlich zufrieden, aber ich hatte ja noch einen Monat Zeit.

MarathonFfm_km34Am 27. Oktober war es dann so weit, mein zweites Saison-Highlight nahm seinen Lauf, zusammen mit rund 100 anderen Adlern. Die Wetterprognosen sagten reichlich Wind und Regen voraus, und so kam es dann auch. Mit zunehmendem Lauf wurde der Wind zum Sturm, der mir fast die Beine weg blies, und von oben kam das kühlende Nass bei ansonsten moderaten Temperaturen. Lokal war es ein Platzregen, in dem meine Supporter tapfer ausharrten und mir alle 5 km die vorbereiteten Getränke reichten, bei km 15 und 25 hatte ich auf den engagierten Eintrachtservice zurückgegriffen, den Rest erledigten mein Bruder und Leena.

Die geplanten 3:30 Stunden schminkte ich mir schon nach dem ersten Kilometer ab und plante 3:35 statt dessen. Am Ende kamen dann für diesen Tag noch gute 3:37 Stunden heraus und brachten mir bei reichlich Konkurrenz den 1. AK-Platz ein. Insgesamt war ich gerade noch im ersten 1/4 der ca. 15000 Teilnehmer. Mit dem Ergebnis war ich hoch zufrieden, auch wenn ich meine Zielzeit nicht erreichen hatte.


ArqueDen Saisonausklang bildete - wie immer - der Arque-Lauf, ein Benefizlauf zugunsten querschnitsgelähmt geborener Kinder und Jugendlicher. Der Lauf wird nicht als Wettkampf  sondern als in Gruppen geführter Lauf bzw. Biketour abgehalten. Da ich nächstes Jahr wieder eine Langdistanz plane und dafür ab Dezember schon mit dem Training beginnen will, gilt der November für mich als Ruhemonat. Deswegen absolvierte ich den Arque-Lauf auf dem MTB als 'piccolissimo' (Kelkheim - Mainz und mit Bus zurück). Immerhin fuhr die 1. Gruppe die 40 km über den Taunus mit einem 21,5 er Schnitt.


Alles in allem verlief das Jahr für mich wie geplant ohne großen Stress und vor allem verletzungsfrei!