
Alle Strecken waren gegenüber den Vorjahren verändert, wie ich meine nicht zum Nachteil. Mit dem Radfahren kam ich ganz gut zu recht, Verpflegung und Wasser reichten aus und mit den höllischen Steigungen hatte ich mich zuvor vertraut gemacht. Ich wusste worauf ich mich einließ und teilte meine Kräfte entsprechend ein. Insbesondere an den langen Steigungen muss ich gleichmäßig treten und rechtzeitig schalten. Und richtig, mehrfach konnte ich Mitstreiter, die am Anfang einer Steigung an mir vorbei zogen im Laufe des Anstiegs wieder einfangen.
Merkwürdigerweise machten mir die angekündigten 27° C auf dem Rad nichts aus. Erst beim Laufen merkte ich die Hitze. Nach einem Kilometer ging es mir durch den Kopf, dass da noch fast 2 Runden vor mir lagen und ich nicht wusste, wie ich das schaffen sollte. Ich hatte das Gefühl, viel zu langsam zu sein, und versuchte immer nur, den/die vor mir Laufende(n) zu passieren, um Tempo zu gewinnen. Die 2.te Runde fühlte sich dann erstaunlicherweise wieder besser an. Allerdings zeigte mir meine Uhr, dass das nur gefühlt so war; die km Durchgänge stiegen von 4:28 auf fast 5 Min. an, alleine der letzte km ging noch mal in 4:18.
Insgesamt kam ich nach 3:27:55 Std. ins Ziel, 488.er von 589 Finishern und Einziger (und damit Erster) bei den Senioren 6.
Kleines Kuriosum am Rande: Dem Sieger der Senioren 5 wurde eine Laufzeit von etwas über 25 Min. bescheinigt. Offensichtlich war den Veranstaltern nicht aufgefallen, dass das nur eine Runde gewesen sein kann.