Nachdem ich aufgrund gesundheitlicher Probleme die olympische Distanz absagen musste, entschloss ich mich kurzfristig mit meinem Kumpel Martin wenigstens am Sprint (0,75/20/5) teilzunehmen.

Samstagmorgen 4:30 Uhr klingelte der Wecker. Sachen packen, Räder aufs Dach und ab auf die Autobahn. Während Patricia und Nico auf dem Rücksitz die 230 km schlafend absolvierten, erklärte ich Martin auf was er bei seinem ersten Triathlon alles zu achten hatte.

Wie geplant liefen wir gegen 8:15 Uhr in Wetterburg ein und fuhren direkt zur Twistesee-Halle, wo die Startnummernausgabe war. Hier war alles sehr gut organisiert, so dass wir nach nur 5 Minuten unsere Beutel mit den Startunterlagen in der Hand hielten. Nachdem wir anschließend unser Equipment in den beiden Wechselzonen verstaut hatten, entschlossen wir uns die Zeit bis zur Wettkampfbesprechung zu nutzen und die Radstrecke mit dem Auto abzufahren. Oje, das wird hart. Mehrere knackige Steigungen (bis zu 13%) und dazu der immer stärker werdende Wind. Die dunklen Wolken am Horizont sahen auch nicht einladend aus. Na ja, sind ja nur 20 km.

 

Nachdem ich aufgrund gesundheitlicher Probleme die olympische Distanz absagen musste, entschloss ich mich kurzfristig mit meinem Kumpel Martin wenigstens am Sprint (0,75/20/5) teilzunehmen.

Samstagmorgen 4:30 Uhr klingelte der Wecker. Sachen packen, Räder aufs Dach und ab auf die Autobahn. Während Patricia und Nico auf dem Rücksitz die 230 km schlafend absolvierten, erklärte ich Martin auf was er bei seinem ersten Triathlon alles zu achten hatte.

Wie geplant liefen wir gegen 8:15 Uhr in Wetterburg ein und fuhren direkt zur Twistesee-Halle, wo die Startnummernausgabe war. Hier war alles sehr gut organisiert, so dass wir nach nur 5 Minuten unsere Beutel mit den Startunterlagen in der Hand hielten. Nachdem wir anschließend unser Equipment in den beiden Wechselzonen verstaut hatten, entschlossen wir uns die Zeit bis zur Wettkampfbesprechung zu nutzen und die Radstrecke mit dem Auto abzufahren. Oje, das wird hart. Mehrere knackige Steigungen (bis zu 13%) und dazu der immer stärker werdende Wind. Die dunklen Wolken am Horizont sahen auch nicht einladend aus. Na ja, sind ja nur 20 km.

10:30 Uhr Wettkampfbesprechung: Der Veranstalter ging ausführlich die einzelnen Disziplinen durch und erläuterte die wichtigsten Streckenabschnitte. Die Entscheidung „pro Neo’s“ fiel erst sehr spät, dem entsprechend groß war der Jubel unter den Athleten. Ich selbst habe lange überlegt, ob ich mich in meinen Neo reinquäle, da erstens das Wasser doch recht warm war, ich zweitens nur 750m zu schwimmen hatte und drittens erholsames Brustschwimmen mit Neo schwierig ist. Egal, hier ist zum ersten Mal die Möglichkeit das Teil im Wettkampf zu testen. Mal sehen wie der Wechsel klappt. Also rein in den Neo und abgings zum Einschwimmen. Fühlt sich eigentlich alles ganz geschmeidig an. Keine Spur von fehlendem Schwimmtraining. Noch 5min bis zum Start, die Blase drückt. Mist was jetzt? Es gibt nur eine Möglichkeit, Entwässerungsventil öffnen und einfach laufen lassen. Unser Ironman Stefan N. hat mir mal erzählt, das sei kein Problem. Ist es auch nicht. Aber da der Neo ja nicht mit Frischwasser durchströmt wird, bleibt das Zeugs genau da wo man es hingedrückt hat. Und zwar mit 37°C. Na super, ich bin ne schwimmende Wärmflasche Laughing

12:00 Uhr Startschuss: Ich habe mich relativ weit vorne einsortiert und so nahm das Drama seinen Lauf. Anstatt mein eigenes Tempo zu suchen, orientierte ich mich an meinen Vorderleuten und schwamm viel zu schnell. Bis zur Wendeboje konnte ich mich noch quälen und platze danach wie ein Luftballon. Ich muss erstmal durchatmen und steig deshalb auf Bruststil um, was sich im Neo allerdings als schwierig erweist. Aufgrund der hohen Wasserlage bekomm ich die Beine für einen ordentlichen Brust-Beinschlag nicht tief genug ins Wasser. Mein neuer Schwimmstil heißt also „Brust ohne Beine“. Ich bin viel zu langsam und von hinten überholen mich die Mitstreiter. Ich wechsele wieder in den Kraulstil. Noch 200m, das muss doch zu schaffen sein. Es geht jetzt besser. Ich finde einen Rhythmus und kraule langsam bis ans Ende. Die gummibeschichtete Ausstiegstreppe ist mit Moos bewachsen (hätte ja ruhig mal einer wegmachen können) und ist somit spiegelglatt. Zwei nette Damen der DLRG helfen mir beim Ausstieg. 15:45 für die 750m, das geht auch schneller ! Einen steilen Anstieg geht’s hinauf in die Wechselzone. Neo hab ich ruck zuck aus (Danke Stefan für die Auszieh-Tipps). Nach 2:30 min sitz ich auf dem Rad und es geht erstmal vom Stausee bergab Richtung Hauptstraße. Die Abfahrt nutz ich für ein Gel-Pack und nem Schluck aus der Pulle. An der Hauptstraße steht ein netter Polizist und winkt mich nach rechts, direkt in die erste knackige Steigung. Die ersten Regentropfen fallen und der Wind bläst von vorne…..Bis Kilometer 11 geht es rauf und runter. Danach kommt endlich ein etwas längeres Stück wo ich es rollen lassen kann. Das Beste kommt wie immer am Ende. Im ersten Gang mit ca. 8 km/h quäl ich mich die letzten beiden Steigungen hoch und beschleunige dann noch mal kräftig nach Wetterburg rein Richtung Wechselzone. Hier klappt alles bestens. Fahrrad hinstellen, Schuhe wechseln und abgehts auf die Laufstrecke. Die Beine fühlen sich überraschend gut an. Nach 500 m geht es steil hinab zum See und am Ufer weiter zum Wendepunkt. Die Strecke ist wellig aber gut zu laufen. Auf dem Rückweg werf ich mir noch schnell einen Schluck Iso-Getränk rein und klatsche Martin ab, der mir bei Kilometer 4 entgegen kommt. Der Anstieg zum Ziel ist noch mal heftig. Viele gehen, aber wer ein Hassberg erprobter Abgehts´ler ist, zieht das durch J. Mit 1:34:48 überquer ich die Ziellinie und bin alles in allem eigentlich ganz zufrieden. Rund 17 Minuten nach mir kommt Martin in Ziel, der sich seinen ersten Tria wohl auch einfacher vorgestellt hat. Die Radstrecke ist für einen Volkstria aber auch wirklich nicht einfach. Die gute Organisation und die wunderschöne Gegend laden aber auf jedem Fall zum Wiederkommen ein.

Nicht zu entschuldigen ist allerdings, dass im gesamten Zielbereich kein Weizenbier verfügbar war (die wussten doch, dass ich komme ???)Innocent

Also suckel ich ein kleines „Arolser dunkel“ und abgehts Richtung Heimat.