Etappe 9: Grenzwiese/Kleiner Inselsberg – Hohe Sonne

Rennsteig-Staffellauf 2017 - E09.gpx

Anstieg/Abstieg: 396Hm, 688Hm
Split km: 18,94
Split Zeit: 1:33:44
Split min/km: 4:57

Läufer:
Dirk H.

 

Rennsteig-Staffellauf 2017 - Etappe 9: Grenzwiese/Kleiner Inselsberg – Hohe SonneBei der Auswahl der Etappe habe ich bei der Strecke Inselsberg-Hohe Sonne sofort zugegriffen. Hoch und vor allem runter das mag ich. Doch welchen Pace soll ich wählen? Die Strecke wird nicht einfach, also mal konservativ auf 5:00 Min. setzen.

Zusammen mit Thomas geht's von Oberhof zum kleinen Inselsberg. Am Start kurz warm gemacht. Die Beine sind geschmeidig, die Nase wie meistens dicht, das sollte heute irgendwie klappen. Vielleicht geht ja auch eine 4:45?!

Den Inselsberg geht's steil hoch. Irgendwann kommt das Gehen, das war klar und es machen alle so. Aber dann geht's auf einem Wurzeltrail hinab. Juhee, schon fliege ich an den ersten Läufern vorbei. So ähnlich geht es die ersten 10 Kilometer dahin.

Danach wandelt sich das Geläuf zur Waldautobahn. Nun also Vollgas, denn der Schnitt der Etappe liegt noch immer bei 5:10. Doch was ist das, von hinten kommen 3 Läufer. Die ersten zwei muss ich ziehen lassen. Der dritte ist mein Kaliber, da bleib ich dran. Gemeinsam rollen wir das Feld auf. Die Anstiege werden nun kürzer und flacher, der Pace pendelt zwischen 3:30 und 4:45.

Doch wann kommt das Ziel? Ich frage meinen Mitläufer, er meint, es wären 19 km ich verbeiße mich aber auf 17 km, das habe ich so im Kopf. Bei km 16 kommt ein Anstieg, dass muss dann wohl der letzte sein. Leider nein, es sind doch 19 km. Am Fuß des nun wirklich letzten Anstiegs geht nichts mehr, ich muss meinen Mitläufer ziehen lassen. Ich sehe nun sein Hemd: WSV Ilmenau steht drauf. Na, vielleicht kennt Thomas ihn ja. Der Berg wird steiler, ich wechsle in den Schritt. Doch nach 20 Schritten überkommt mich die Angst noch überholt zu werden. Das beflügelt und ich schwebe über den letzten Berg ins Ziel. Das Armband schnell runter vom Arm und an Patricia übergeben.

Jetzt erstmal tief durchschnaufen und Thomas suchen. Da vorne ist er. Er steht zusammen mit meinem Mitläufer. Er heißt Thorsten und er kennt natürlich Thomas. Ich bedanke mich bei Thorsten für das Pacemachen und trinke zwei dutzend Becher Cola.

Uff, ich bin wirklich fertig. Die Beine sind heute, zwei Tage später, noch immer eckig. Aber schee war's.