Die Wettkämpfe im Vorfeld waren sehr gut. Die olympische Distanz im Mai in Steinfurt war der erste tolle Einstieg. Ideale Bedingungen, flache Strecke, Sonnenbrandgefahr!

Die Mitteldistanz beim Moret-Triathlon Mitte Juni war auch gut, obwohl die Wetterbedingungen schon deutlich schlechter waren. Viel, viel Wind. Eine anstrengende Radstrecke mit vielen Höhenmeter und gefährlichen Abfahrten. Ein kräftiger Schauer beim Laufen.

Viel Trainingszeit habe ich durch meine Kampfrichtertätigkeit im Triathlon verloren. Besonders das Radeln hat darunter gelitten. Die Kilometer haben mir deutlich gefehlt.

Kurz vor dem Ironman drehen sich die Gedanken der Athleten in der Regel um die Frage „Neopren – ja oder nein“. Dieses Jahr war die entscheidende Frage, „Regnet es oder nicht“. Und es hat geregnet, mehrfach sogar.

 

Der "schwerste" Moret für die Teilnehmer, so titelt der Veranstalter VfL Münster auf seiner Homepage und hob gleich die Limitzeiten entsprechend an. In der Tat der Moret war diesmal doppelt schwierig: Zu dem veränderten Radkurs - der Mömmlinger Berg und der Dorndieler Berg mussten dieses Jahr gleich dreimal erklommen werden - kam noch ein ziemlich kräftiger Wind hinzu.

Gemäß Ausschreibung sollten 2km in der Kiesgrube der Fa. Hardt, nahe Babenhausen geschwommen werden. Die Radstrecke war offiziell auf 90 km verlängert worden (gemessene 92,5 km) und auch die Laufstrecke wurde im letzten Moment auf 3 Runden à 7,3 km geändert. Alleine aufgrund dieser Änderungen habe ich zu meiner Zeit vom letzten Jahr gleich mal eine halbe Stunde hinzugefügt.

Am 19. Juni 2011 fand der Quarterman Germany in Bruchköbel statt.

Ich weiß nicht die wievielte Auflage das war, ich weiß aber, dass diese Veranstaltung hervorragend organisiert ist. Insbesondere Eric Borger war stets für alle Angelegenheiten und Fragen präsent, ihm ist es wohl zum großen Teil zu verdanken, dass dieses Event für alle eins wurde. Eine kleine familiäre Veranstaltung die dieses Jahr (teilnehmertechnisch) sehr unter dem schlechten Wetter gelitten hat. Sind diese eisenharten Triathleten nur Schönwettersportler? Denken die, dass sie für die verschiedenen IMG's oder Challenges oder sonstige Langdistanzen gutes Wetter garantiert bekommen?

Der wahre Ausdauersportler zeichnet sich auch darüber aus, dass er Wind und Wetter trotzt. So wie ich! (naja, das eine oder andere Hintertürchen habe ich mir auch offengelassen: Badewasser zu kalt = kein Start, Regen vor dem Radfahren= Aussteigen nach dem Schwimmen, Regen während des Radfahrens = Aussteigen auf der Strecke). Und dabei bin ich Newbie in dem Geschäft. In Volksdistanzen kenne ich mich ja aus, aber alles was über 500m schwimmen hinausgeht, war bislang für mich bäh und vollkommen unvorstellbar.

Wie gut wenn man einen Lebensgefährten hat, der eine solche Haltung ignoriert und immer weiß, was für einen gut ist (insbesondere einen, dem der Jungfraumarathon bislang zu anstrengend war ;-) ). Wie gesagt, Stefan wußte was für mich gut ist und meldete mich zur diesjährigen Ausgabe an, nicht ohne meine (zähneknirschende) Zustimmung erhalten zu haben (manche Leute müssen eben zu ihrem Glück gezwungen werden).

Es war ja gottseidank noch MONATE Zeit bis zur Stunde der Wahrheit. Doch auch Monate vergehen im Flug und bevor man es richtig realisiert hat, ist der Tag der Tage da.

Dieses Jahr haben Christine, Peter und ich unsere Mitteldistanzstaffel an den Hochrhein verlegt. Der Naturenergie Triathlon in Rheinfelden ist noch eine recht junge Veranstaltung und läuft noch nicht in den festen Bahnen anderer Veranstaltung. Zur Zeit der Ausschreibung sollte noch 4 Kilometer im Rhein geschwommen werden. Da der Rhein bei Rheinfelden noch eher einem Gebirgsfluß ähnelt, ändert sich sein Charakter ständig. Die Niedrigwassersituation und die nicht ausreichend sichergestellte „Rettung" sorgte für eine Verkürzung der Schwimmstrecke auf 1,8 Kilometer und eine zusätzliche Laufstrecke von fast 500 Metern. Zusätzlich zur Mitteldistanz wurde auch eine O- und V- Distanz angeboten. Kurzfristig hat sich auch noch in der Mitteldistanz richtige Prominent angemeldet. Norman Stadler startet. Er braucht noch vor dem Kraichgau Triathlon ein schnelles Training unter Wettkampfbedingungen.

Der Barockstadt-Triathlon Fulda fand nach 10-jähriger Pause zum zweiten Mal statt. Start war das sehr schön gelegene und gut ausgestattete Freibad Rosenau. Es gab eine Volks- und eine Kurzdistanz (500m-20km-5km und 1000m-40km-10km), eine Staffel und einen Schüler-Wettkampf. Im Anschluss daran fand sogar noch einen Kids-Lauf statt.

Da das Schwimmbad ein 25m- und ein 50m-Becken hat, konnten Volks- und Kurztriathlon parallel gestartet werden. Geschwommen wurde jeweils auf 6 Bahnen mit max. 8 Teilnehmern. Durch geschickte Anordnung der Startzeiten bildeten sich auch keine größeren Pulks beim anschließenden Radfahren. Gefahren wurden 2 bzw. 3 Runden auf weitgehend gesperrten Straßen in landschaftlich schöner Umgebung.

Zum Start hatten wir ca. 15°C Luft- und  gut 21°C Wassertemperatur. Für mich angenehm war die Neoprenfreigabe. Mit meiner Schwimmzeit von knapp über 20 Minuten war ich mehr als zufrieden, wenn ich auch beim 1. Wechsel ins Trudeln kam, weil der Neo nicht über den Chip wollte.

Und schon wieder ideale Wetterbedingungen, bloß diesmal war es schön schmuddelig. ;-)

Grauer Himmel, nass und kalt, dass ist das Wetter für einen Duathlon. Und wenn es die Nacht vorher nooch geregnet hat, was soll da einem den Spaß vermiesen.

So trafen wir uns um 08:30 Uhr Auto an Auto am Stadion und holten unsere Donnerräder aus den Autos. Von Carbon bis Alu, von alt bis neu, mit dünnen und dicken Reifen, alles war vertreten.

Unsere Duathlon-Newbies waren Frank und Robert. Beide gespannt wie ein Flitzebogen; Robert eher cool und gelassen, Frank wie immer angespannt und besorgt über die richtige Reifenwahl. Letzte Einstellungen wurden vorgenommen, dann ging es in die Startaufstellung. Ein letztes Gruppenfoto, die obligatorische Wettkampfbesprechung und schon gings los auf die Laufstrecke.