Mancher Triathlet macht sich ja jenseits der 50 Jahre Sorgen um seine sportliche Zukunft und seine weitere Leistungsfähigkeit. Jürgen Strott macht die sich nicht. Der 69-jährige Triathlet der Frankfurter Eintracht - die Triathlon-Abteilung des durch seine Bundesligakicker bekannten Vereines umfasst etwa 400 Mitglieder - hat überhaupt erst mit 65 Jahren mit dem Ausdauer-Dreikampf begonnen, jenseits der 60 überhaupt erst mit Laufen und der Marathon-Distanz.


Rodgau, etwas zu kurze Schwimmstrecke, Radstrecke potteben und Laufen in unbarmherziger Sonne, ein richtiger Sommertag. Selbst nach dem Duschen musste ich noch jeden Schatten suchen.

Twistesee, nur eine Woche später, aber eine andere Jahreszeit. Schwimmen im kühlen See, recht anspruchsvolle Radstrecke, teilweise im Regen und laufen am See entlang mit Steigung ins Ziel.

Frankfurt City Triathlon, Vortag Rad einchecken am Langener Waldsee, in aller Herrgottsfrühe (7:15 Uhr) mit Eisbeinen in den See und in die aufgehende Sonne schwimmen, Radfahren flach, aber vorwiegend im Schatten. Die Füße wurden nicht warm! Beim Laufen kam die Sonne stärker raus, und es wurde ein herrlicher Herbsttag - zum Glück für die Veranstalter. Nicht auszudenken, wenn man zusätzlich zu den sonstigen organisatorischen Mängeln 3-4 Stunden im Regen ohne Dach über dem Kopf auf die Siegerehrung und die Rückfahrt nach Langen hätte warten müssen. Zu viel Aufwand für eine olympische Distanz.

Für mich war es neben 30km-Läufen und Radausfahrten als Training für Hawaii gedacht, quasi Koppeltraining unter Wettkampfbedingungen. Ich war erstaunt, dass es eigentlich immer besser ging, und ich auch beim Frankfurt-City-Triathlon noch die Altersklasse gewinnen konnte.

logo_02_klDa dieses Jahr keine Langdistanz geplant war, sollten es zumindest zwei Halbdistanzen sein. Die erste HD finishte ich im Juni beim Moret-Triathlon, die zweite folgte im September bei der Challenge Walchsee.

Der Trailer zur Halbdistanz-Challenge im Kaiserwinkl/Tirol hat mich gleich begeistert, so dass ich nicht lange überlegen musste, mich zur Premierenveranstaltung anzumelden. Dabei habe ich mir gedacht, die Qualität der Mutterveranstaltung in Roth würde sich auf diese Veranstaltung übertragen.

Im Großen und Ganzen wurden meine Erwartungen voll erfüllt. Wie üblich läuft bei einer Premiere nicht alles gleich ganz rund, aber es sind wirklich nur Kleinigkeiten, die verbessert werden können.

Der Triathlon in Offenburg fand dieses Jahr zum zweiten Mal statt. Am Samstag gab es zunächst den World Supersprint 2010 mit rund 100 Athleten aus der Bundesliga und eine Sprintdistanz für Normalsterbliche. Es zeigte sich schon hier, daß die Organisation durch Jörg Scheiderbauer und die finanzielle Unterstützung durch die Firma Hansgrohe hervorragend war. Start, Wechselzonen, Bikepark, Ziel war sehr dicht zusammen und sowohl für die Athleten und die Zuschauer sehr angenehm. Eine tolle Unterstützung war somit garantiert. Für den Sonntag stand eine M- und S- Distanz auf dem Plan. Wir waren als Staffel in der M-Distanz gemeldet.

Nachdem der Torsten ja schon das wesentliche geschrieben hat, wollte ich mal meine persönlichen Eindrücke loswerden. Bei mir war es nach der ersten Halbdistanz in 2005 und einer Olympischen letztes Jahr der 3 Triathlon überhaupt. 2005 hatte ich mich auf der Radstrecke so richtig abgeschossen, da ich die Strecke total unterschätzt hatte und mir das Rennradfahren sonst auch nicht so liegt. Das passiert Dir nicht wieder, hatte ich mir vorgenommen, aber es kommt immer anders als man denkt. Der Winter war sehr lang, und ich bin ganze 150 km Rennrad gefahren, ok dafür aber ordentlich km auf dem MTB geschrubbt.

Triathlon hat für mich immer etwas wie in Urlaub fahren. Eine lange Checkliste muss abgearbeitet werden und das Packen dauert seine Zeit bis man schließlich alles im Auto verstaut hat. So war es auch wieder am Samstagmorgen. Ich war etwas angespannt, da ich außer kleine Sprint-Tria's bis jetzt noch keinen längeren Wettkampf absolviert hatte. Und jetzt sollte es gleich die Mitteldistanz sein. 2 km Schwimmen, 84 km Rad und 21km Laufen stand auf dem Programm. Der Himmel war düster und es regnete schon den ganzen Morgen. Nach Abholen der Startunterlagen brachte ich meine Laufsachen in die zweite Wechselzone und fuhr mit dem Rad zum 8 km entfernten Schwimmstart. Nachdem ich mein Rad in der Wechselzone geparkt hatte, begann ich langsam etwas zu entspannen. Ich sag ja, wie Urlaub fahren. Wenn du erstmal die Tickets vom Schalter abgeholt und die Koffer aufgegeben hast, begibst du dich entspannt zum Abflug und wartest auf den Start (....wär jetzt nicht Zeit fürs erste Bier ?)

Ich wollte eigentlich immer mal einen etwas längeren Mountain-Bike-Duathlon als in Lorsbach mitmachen.

Da habe ich beim Kinzigtal-Triathlon einen Flyer vom Spessart-Therme Duathlon gesehen und der hat mich neugierig gemacht.

6,5 KM Lauf 29 KM Mountain-Bike Profiliert 6,5 KM Lauf.

Also habe ich mich auch gleich angemeldet.