Mit einem Durchschnittsalter von unter 48 Jahren sind wir in fast gleicher Besetzung wie im Vorjahr aber eben doch deutlich verjüngt am Start der Marathonstaffel gewesen. Diesmal ohne Senioren oder gar 200er Wertung. Dafür waren wir einfach ...zu jung.

Nun ist der NY Marathon schon wieder Geschichte. Die Spannung davor war sehr groß und es war mir nicht vorstellbar, dass es irgendwann soweit sein würde. Auch am Tag der Tage war die Wartezeit noch sehr lang.

Aufstehen um 4 Uhr nach einer nicht unbedingt richtig erholsamen Nacht. Ein Blick aus dem Fenster, ob der angekündigte Sturm sich bewahrheitet hat, zeigte,  ja, er war da. Es war deutlich an den Bäumen zu erkennen, welche Kraft der Wind heute vorhat zu entfalten. Und kalt war es, 3 Grad. Und zusammen mit dem Wind war ein entsprechender Windchilleffekt zu erwarten.

Naja, it is what it is. Kneifen gilt nicht. Also tapfer angezogen, die K-Frage noch diskutiert, einen schnellen Kaffee eingenommen und all die "besonderen" Riegel und Drinks eingefahren, die sicherstellen sollten, dass man gut durch das Rennen kommt.

Der Shuttle sollte uns um 5:45 Uhr zum Fort Wadsworth bringen, dem Startbereich des Marathons. Es wurden mehr als 55.000 Runner erwartet.

Ach ja und ganz wichtig, der Grund weshalb wir 6 uns das alles angetan haben, ist Stefans 50. Geburtstag, der genau auf den Marathontag fiel. Er hat es genau richtig gemacht, diesen Tag zu einem ganz besonderen werden lassen.

 

Auf der Suche nach einer Mainz-Marathon Alternative (an dem Tag begleite ich den Effzeh in die Bundesliga) fiel meine Wahl auch dieses Jahr auf den Weiltal Marathon. Diesmal in nass, denn am Start hat's geregnet. Aber da ich mich zu hundert Prozent auf DIE ultimative Wetter-Prognose verlasse deren Verfasser selbst am Start an seiner Prognose (" so richtig schlimm wird's nicht") festhielt, war ich absolut zuversichlich, es hört bald auf. Und man glaubt es kaum: nach 3 km hörte es auf und dann blieb es regenfrei. Nach 6km war ich allein, zweimal hatte ich die Befürchtung ich hätte mich verlaufen  aber abgesehen davon lief es fast wie im Vorjahr. 2:53:55 reichten für Platz 8 Gesamt und 3.M45 und einen (kleinen) Pokal.

Fürs Bier nach dem Duschen (übrigens: absolut stylischer Duschwagen, tellergroße Duschköpfe und durchgehend heißes Wasser!!!!)  war die Wartezeit etwas zu lang, aber sonst nächstes Jahr gerne wieder!

Ei joh de Manni, de Stäfan, de Frang es Lisa unn ich, mir sinn voa e paa Woche zum Laafe nach Saabrigge gefahre.
Dem Miga sei Fraindin, es Dadjana, unn er die hann do nämlich e Haus.
Ei joh unn das hann ma uns emol aangugge wolle und do had sichs gudd gedroffe, dass do de Laaf um die Saa woa.

.......so hieß es am Pfingstmontag für unseren amtierenden Abgehts-Champion beim Hornauer Pfingstlauf.
Gernot lief die 20km in genau 1:21:00 als Gesamtsechster. Gute Leistung unter den äußeren Bedingungen.
Bekanntlich ließ das Wetter diesmal viel zu wünschen übrig - immerhin war gerade kein Dauerregen sondern nur viel glatter Matsch und kalt wie im Winter.
Manfred und Thorsten liefen ebenfalls den 20er; Nico und mir genügten der 10km Lauf.
Nach gemeinsamen Start zog Thorsten mich vom Braubachweiher hoch nach Schneidhain.
Kurz nach dem Zieleinlauf fror ich wie ein Schneider entgegen meiner sonstigen Wetterfestigkeit.
Deshalb habe ich mich auch schnell nach Hause in ein wärmendes Bad verdrückt und hoffte , daß die Anderen noch ihr Weizen genossen haben.
Glühwein oder heißer Äppler hätte diesmal auch gepasst.

20km:
Gernot:                  1:21:00
Manfred:                1:43:48
Thorsten:                DNF?

10km:
Nico:                      50:18
Robert:                   53:50

...oder mein erster Weiltal-Marathon. Irgendwie habe ich diesem Marathon nie so richtig ernst genommen ( der geht ja eh nur bergab...). 

Da meine Entscheidung relativ kurzfristig gefallen war, musste ein langer Lauf letzten Sonntag reichen (aber geht ja nur bergab...). Am Start mal mutig in die erste Reihe gestellt denn es ging wie man sehen konnte gleich bergab;-)

Die ersten 6km liefen ganz gut bei km 7 ging es dann...bergauf(!!!). Das hatte ich eigentlich nicht gebucht! Der km ging dann auch mit 4:54 voll daneben. Zu diesem Zeitpunkt war der Rest der ersten Reihe bereits weg. Als der Berg vorbei war ging's zwar weiter leicht bergab, aber zwischendurch immer wieder unangenehme Anstiege.

Die Sonne schien, leichter Wind, es lief alles in allem wie geschmiert. Bei km22 1:30h, d.h. 4:30 pro Km reichen jetzt um unter 3 zu kommen, mir ging's ob solcher Aussichten richtig gut.

Inzwischen war ich mitten im HM Feld, dass ich nach und nach aufrollte. Bestzeit ( die ja eigentlich nicht gilt wg bergab und so) war drin. Die letzten 12 waren dann wirklich flach, in einigen Dörfern war richtig gute Stimmung. Und nach und nach tauchten immer mehr aus der ersten Reihe auf und ich kam immer weiter nach vorne

UND DIE ZEIT :-)))) 2:52:34!!!! Aber: gilt ja nicht wg bergab... Das reichte zu 5. Gesamt und 4. M45. (...gib's doch gar nicht...)

Aber der Marathon ist einfach schön!

Eins ist mir noch aufgefallen: gemessen an der Teilnehmerzahl gab es relativ viele mit Eigenverpflegung. War mir schon fast peinlich, dass ich keine Pulle dabei hatte. Aber so ein Licher aus der Fahrradflasche mit Strohhalm....neeee! Ich frag mich sowieso, warum man bei gestellter Verpflegung unbedingt was Individuelles braucht. Auf was für nen Trip begibt man sich wohl, wenn man da einfach mal im Vorbeilaufen...nee, besser nicht. Manche Flaschen sahen aus, als könnten sie von selbst laufen... Nicht nur bergab.