In den letzten drei Jahren konnte ich immer sehr positiv über die sportliche Leistung beim 89,3 km langen Comrades Marathon in Südafrika berichten. Alles lief so ab, wie ich mir es vorgestellt hatte. Da schreibt sich ein Erlebnisbericht natürlich leicht von der Hand. Auch jetzt beim vierten Anlauf in 2010 war ich bestrebt, meine gesteigerten Vorstellungen in die Tat umzusetzen. Die Bill Rowan Medaille sollte am Ende wieder herausspringen, wofür eine Finisherzeit von Sub 9 Stunden erforderlich ist. Gleich vorweg - geschafft habe ich dieses Vorhaben diesmal nicht. Warum ich den Lauf trotzdem nicht als Misserfolg werte, könnt Ihr dem nachfolgenden Bericht entnehmen.

Hier knüpfe ich an Stefans Bericht vom Schwanheimer Pfingstlauf am Samstag an:

Die üblichen Verdächtigen trafen sich Pfingstmontag schon früh vor Neun in Hornau auf der Sportanlage am Reiss. Patricia lief mit Nico zusammen die 5km. Lothar, Stefan, Thorsten und Rainer gingen auf die 20km Langstrecke, ich lief wie immer in Hornau den Zehner.

Nach den Rennen waren Manfred und Frank noch als Zaungäste bei Bratwurst und Bier dabei.

Es war heute endlich einmal ein herrliches Wetter, fast ein bisschen zu warm für die schwierige Strecke. Zum Glück bot der Wald reichlich Schatten.

Traditionell gibt es zu Pfingsten zwei tolle Läufe: zunächst am Samstag in Frankfurt-Schwanheim, dann am Montag in Kelkheim-Hornau.

Bei endlich sommerlichem Wetter trafen sich einige Abgehtsler zum Kräftemessen beim 10er. Ich wollt nach 45 Minuten im Ziel sein. Wie sich zeigen sollte, brauchte ich 13 Sekunden mehr und 13 bedeutet Unglück.

Nach frühem Aufstehen musste ich erstmal etwas Frühstücken und natürlich meine innere Mitte finden, da das mein erster 10er war. Bis jetzt fragte ich mich auch noch, ob ich das schaffe.

Kurz vor dem Start machten wir noch ein paar Fotos von uns und dem tollen Bollerwagen. Wobei ich noch dazu sagen muss, dass das mit den Chips an dem Bollerwagen nicht 100%-ig funktioniert hat. Nicht bei allen wurde die Zeit gestoppt.

Wir wollten das ganze locker angehen, damit ich auch ins Ziel komme (aber das musste ich schließlich zum Vatertag).

Eins war sicher...ne Bestzeit wirds auf jeden Fall :-)

Es war das perfekte Wetter und die beste Strecke für den ersten 10er. Wir liefen zwar etwas schnell los, pendelten uns dann aber bei ca. 5:45 ein. Es ging wirklich erstaunlich locker, denn nach Km 6 gings mir immer noch so gut wie am Anfang. Auch nach Km 8 ...

Bei Km 9 haben wir dann das Tempo noch etwas erhöht und ab 500m vor dem Ziel fing der Schlussspurt an. Dann noch den kleinen Berg hoch und bei Netto 57:02 und 57:03 liefen wir ins Ziel.

Und wieder war es Muttertag und zum 10. Mal seit 2000 verbrachte ich den Tag beim Marathon in MZ. Und doch war diesmal vieles anders. Statt Frühjahrshitze regnete es und es war für die Jahreszeit relativ frisch. Den Startbereich suchte ich drei Minuten bevor es losging auf und drängelte mich unter die Brücke, um wenigstens den Startschuss trocken zu erleben. Pünktlich zum Start ging der Regen in ein leichtes Nieseln über, die Temperatur war keinesfalls zu warm und die Straße war vollkommen nass. Das blieb sie auch bis ich nach 2:57:31 ins Ziel kam. Der Zuschauerzuspruch war trotz des Wetters ok ,so dass die erste Hälfte relativ kurzweilig war. Da die Teilnehmer der DM zusätzlich eine Rückennummer erhalten, kann man sich schon frühzeitig um eine Läufergruppe bemühen, die einem auf der 2. Hälfte erhalten bleibt. Das war auch bitter nötig, denn so wenig Läufer wie in diesem Jahr sind auf der 2. Runde noch nie gewesen. Die Abstände zwischen den Gruppen, wenn diese überhaupt zustande kamen, waren enorm. Egal. Ich fühlte mich bis zum Ende gut. Die letzten Km konnte ich genießen und im Ziel gabe es noch Erdinger und Brezeln. Für Marathon-Teilnehmer in MZ schon was Besonderes.

Fazit: Orga und Zuschauerzuspruch auch bei schlechtem Wetter ok, im Hinblick auf die Finisherzahlen beim Marathon muss man sich schleunigst etwas einfallen lassen. Was mich angeht, werde ich bemüht sein, auch nächstes Jahr wieder an der Startlinie zu stehen.

Die 22°C waren sehr unangenehm aber ich wollte eine neue Bestzeit laufen...

Bisher wusste ich gar nicht das unser Vereinsname so kompliziert ist, denn ich war schon ein wenig verwirrt als wir bei der Anmeldung gefragt wurden :

Abgehts mit Z ?? (ja klar mit z !?? Schreibs doch gleich mit Y !) Nein mit s wie Abgehts. Aber sie setzte noch einen drauf und Fragte : Nico mit N ?? 

Naja egal.Der Start war bald und ich musste nochmal pinkeln...ein blick zu den Toiletten sagte mir das das wohl nicht möglich ist (standen nur 20 Leute an).Und keine Bäume in sicht.Ich hob mir das dann für später auf. Ab zum Start und dann gings auch schon los.Den ersten Kilometer sind wir etwas schnell mit 4:58.

Dann sind wir jeden Kilometer etwas langsamer geworden. Am Ende waren wir bei 5:50.Und kamen mit einem Schlussspurt bei 28:00 über die Ziellinie. 

Danach ein paar stücke Kuchen gegessen und dem Thorsten beim Halbmarathon zugeschaut.(der übrigens bei 1:50 ankam)

Das ging ab !