Winterzeit in Deutschland ... davon hatte ich langsam genug und entschied vor einigen Wochen, den Winter mit einem 2-wöchigen Urlaub im Süden etwas zu verkürzen. Da ich im Urlaub nicht vor hatte zu faulenzen und meinen eher bescheidenen Trainingszustand im Warmen etwas auf Vordermann bringen wollte, verbrachte ich die Zeit mit einer 60 köpfigen Laufgruppe in südlichen Andalusien. Die Gruppe war bunt gemischt und bildete sich aus Läufer und Läuferinnen aus allen Teilen Deutschlands, Österreich und der Schweiz.

Das Angebot auf den Webseiten von Peter Greif klang sehr verlockend. "Laufurlaub in Conil" hörte sich für mich im ersten Moment nicht sonderlich anstrengend an. Andalusien bietet eine Vielzahl von Unternehmungen und Sehenswürdigkeiten, die sich mit einigen ambitionierten Läufchen schön zu einem abwechslungsreichen Urlaub verbinden lassen. Mit diesen Gedanken buchte ich den Urlaub bei Peter Greif. Etwa acht Tage vor Urlaubsbeginn bekam ich die Reiseunterlagen zugeschickt. Ein kurzes Anschreiben, eine Teilnehmerliste und ..... einen Traingsplan fand ich neben dem Flugticket in dem Postumschlag. Jetzt traf mich etwas der Schlag, denn das Wort Laufurlaub hatte ich wohl etwas fehlinterpretiert. Das Wort Trainingslager war wohl eher zutreffend. Sicherlich kennt der eine oder andere von Euch die Trainingspläne von Peter Greif und weiß spätestens jetzt, was ich in Andalusien zu erwarten hatte.

Alljährlich wiederkehrend finde ich in meinem Trainingsplan den Termin für einen speziellen langen Lauf wieder. Zusammen mit mir pilgern immer am letzten Samstag im Januar knapp 1000 Läufer in den kleinen Ort Rodgau-Dudenhofen - den Austragungsort für einen 50 km Ultramarathon.

Die quälende Frage, die sich die angemeldeten Läufer immer wieder stellen ist die, ob man wirklich ausreichend vorbereitet ist für einen ersten langen harten Wettkampf im Jahr. Immerhin liegt dieser Termin im tiefsten Winter und eine optimale Vorbereitung ist bedingt durch die Wetterverhältnisse in den seltesten Fällen möglich. Durch das 10 Runden Strecken-System in Rodgau empfinde ich diesen Lauf immer als eine Art Spezialtraining. Ich fahre dort hin und nehme mir vor einen Langen Lauf zu machen. Mindestens langsame 35 km sollten doch immer möglich sein zu dieser Jahreszeit. Und genauso denken viele andere Läufer auch und nutzen die Veranstaltung als Möglichkeit für einen top organisierten und geselligen Trainingslauf.

Frank's Aufruf zur Teilnahme an der Marathonstaffel in Mörfelden sind wieder die letzten sechs Aufrechten gefolgt. Auch wenn die Resonanz aus diversen Gründen nicht so groß war, hat er zwei starke Staffeln zusammen stellen können, schließlich ist die Marathonstaffel immer wieder eine gelungene Veranstaltung.

Bei herrlichem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen von 18-20° fand der ARQUE-Lauf von Kelkheim nach Mainz statt. Durch das tolle Wetter war dies der schönste ARQUE-Lauf, an dem ich bislang teilnahm. Entsprechend war auch die Stimmung auf dem Mainzer Domplatz.

Abgehts09 war mit 7 Pacemakern und einigen 'Mitläufern' in den ersten 4 von 5 geführten Laufgruppen vertreten. Ausführlich mit Bildern wird im Laufticker berichtet, Weitere 102 tolle Bilder gibt es hier.

Kleine Anekdote am Rande:  Marko ist es gelungen, unseren Busfahrer dazu zu bewegen, uns direkt bis zum Parkplatz Am Reis zu bringen! Allerdings hätte er beinahe noch ein schlechtes Gewissen bekommen, als der Busfahrer Probleme hatte, beim Wegfahren um die engen, zugeparkten Kurven zu kommen. Aber mit seiner (Einweis-)Hilfe ging dann doch noch alles gut.

Die Sommerzeit geht zu Ende und wir wollen den letzten Marathon des Jahres laufen. Christine, Marlies, Manuela und ich brechen um 6Uhr morgens nach Luzern am Vierwaldstättersee auf. Glücklicherweise wurde diese Nacht die Uhr umgestellt und es ist eigentlich schon gefühlte 7Uhr. Das ist unsere normale Zeit für die langen Läufe am Samstag. Alle sind hoch motiviert und die äußeren Verhältnisse versprechen gute Laufbedingungen. Wir parken mitten in der Stadt am Bahnhof/ Kulturhaus und steigen direkt um ins kostenlose Shuttle-Schiff über den See zum Verkehrshaus. Der Ausblick über den See auf die Stadt und den Schnee bedeckten Rigi sind fantastisch. Im Verkehrshaus befindet sich das Verkehrsmuseum und alle wichtigen Dinge für den Marathon sind in unmittelbarer Nähe.

Sonnenschein, FC im Glück und eine Erkältung die wirklich erst pünktlich zum Raceday abgeklungen war - nichts aber auch gar nichts sprach für einen erfolgreichen Verlauf meines 9. Frankfurt Marathons. Aber bezahlt ist bezahlt und außerdem will ich ja nächstes Jahr zum Frankfurt Marathon Club dazustoßen und da war finishen angesagt.

Nachdem ich immerhin 2 Minuten vor dem Start das Absperrgitter zum Asics-Block überwunden hatte, welcher wirklich aus allen Nähten platzte, ging es pünktlich los. Nach 15 Km holte ich dann die 2:59 Zugläufer ein und zwang mich hinter ihnen zu bleiben. Das war nicht schwer, denn ein von mir an dieser Stelle in dieser Größe noch nie gesehener Läuferpulk hatte sich hier versammelt und hielt die Reihen fest geschlossen. Auf der Hälfte 1:28. Alles im Plan. Bei km 22 dann: "Wade an Brain - ich mach für heute Feierabend. Over!" Brain hat dann noch eine Weile versucht ohne Wade klar zu kommen aber nach und nach signalisierten immer mehr Mitstreiter: "Wenn Wade Feierabend macht mach' ich auch Feierabend!" So bin ich dann nach 3:11 mit den Teilen, die an dem Tag ohnehin nichts besseres vor hatten ins Ziel geschlappt.

Fazit 1: Eine Wade kann auch dann Feierabend machen wenn Du sie in eine 46,90 € teure Zwangsjacke gesteckt hast!
Fazit 2: Ich "gewinne" immer noch nur dann wenn der FC am gleichen WE verliert!

Mein nächster Start ist in MZ und da spielt der FC in Frankfurt gegen die Eintracht ...

adamlogoEndlich wieder ein Wettkampf im europäischen Ausland. Diesmal haben sich Ute, Lisa, Manfred, Stefan und Frank Amsterdam in den Niederlanden als sportliche Herausforderung ausgewählt. Die Ziele jedes Einzelnen von uns waren sehr unterschiedlich ... neue Bestzeiten waren nicht eingeplant. Wir wollten alle unseren Spaß an der Reise und einen schönen Saisonausklang genießen.