Schon vor vielen Wochen diskutierten Christine und ich welchen Herbstmarathon wir laufen wollen. Christine wollte lieber einen späteren Termin um mit ihren Lauffreundinnen zu laufen und ich einen früheren, weil ich einen Versuch starten wollte meine Bestzeit anzugehen. Der gefundene Kompromiß ist vielsagend. Wir laufen Karlsruhe und Ende Oktober Luzern. Beim Lauftreff hörte ich schon, daß Frank auch zum Karlsruhe Marathon gehen möchte und er bot sich an mich zu ziehen. Damit waren die Voraussetzung gegeben meine Bestzeit ernsthaft zu knacken. Mein etwas zurückhaltendes Ziel war die 3:45 und das optimistische 3:40 zu unterbieten. Frank war schon mehr auf Kurs 3:35.

Dieses Jahr verbrachten wir unseren Urlaub an der vorpommerschen Ostseeküste - und weil in acht Wochen der Frankfurt-Marathon als Saisonhöhepunkt anstand, kam es mir gerade recht, das am 04. 09. auf der Insel Usedom der jährliche Marathon zusammen mit einem Halbmarathon stattfand. So konnte ich im Urlaub einen passenden Trainingswettkampf einlegen.

Der Halbmarathon beginnt in Wolgast an der Ostsee im Sportstadion und geht durch die Altstadt über den Peenestrom auf die Insel Usedom als Ypsilon-Kurs durch zwei kleine Dörfer und wieder zurück über die Peene ins Wolgaster Stadion. Zeitgleich wird der Marathon gestartet – aber als Start-Ziellauf von Swinemünde hinter der polnischen Grenze als herrlicher Landschaftslauf durch die traditionsreichen Seebäder Ahlbeck, Bansin und Heringsdorf bis nach Wolgast.

Und zu guter Letzt: Laufen

Die Idee eine db Ausdauer Staffel beim Challenge Walchsee anzumelden, wurde beim traditionellen db Ausdauer Brunch, der beim MTV Kronberg Anfang des Jahres stattfand, geboren. Innerhalb kürzester Zeit war die Staffel formiert: Anke wollte schwimmen, Daniela radfahren (sie wurde in Abwesenheit bereits einkalkuliert) und ich laufen.

Netterweise hat sich Eric, der bereits als Pate für die Veranstaltung fungierte, um die Formalitäten gekümmert. Nett war auch, dass wir fast alle (bis auf Eric) (5 Einzelstarter und 3 Staffelstarter) im gleichen Hotel untergebracht waren, so dass aus der Veranstaltung nicht nur ein sportliches Teamevent wurde, sondern auch ein Gesellschaftliches.

Stefan und ich reisten bereits am Freitag an und trafen im Hotel schon auf Joachim, der sich auch schon im Hotel und vor Ort auskannte. Das Wetter war schlecht. Trotzdem wollte Stefan mal die Radrunde mit dem Fahrrad abfahren, Jörg (der Fremdsportler) schloss sich ihm an. Joachim und ich begaben uns währenddessen auf die Challenge Messe.


Rodgau, etwas zu kurze Schwimmstrecke, Radstrecke potteben und Laufen in unbarmherziger Sonne, ein richtiger Sommertag. Selbst nach dem Duschen musste ich noch jeden Schatten suchen.

Twistesee, nur eine Woche später, aber eine andere Jahreszeit. Schwimmen im kühlen See, recht anspruchsvolle Radstrecke, teilweise im Regen und laufen am See entlang mit Steigung ins Ziel.

Frankfurt City Triathlon, Vortag Rad einchecken am Langener Waldsee, in aller Herrgottsfrühe (7:15 Uhr) mit Eisbeinen in den See und in die aufgehende Sonne schwimmen, Radfahren flach, aber vorwiegend im Schatten. Die Füße wurden nicht warm! Beim Laufen kam die Sonne stärker raus, und es wurde ein herrlicher Herbsttag - zum Glück für die Veranstalter. Nicht auszudenken, wenn man zusätzlich zu den sonstigen organisatorischen Mängeln 3-4 Stunden im Regen ohne Dach über dem Kopf auf die Siegerehrung und die Rückfahrt nach Langen hätte warten müssen. Zu viel Aufwand für eine olympische Distanz.

Für mich war es neben 30km-Läufen und Radausfahrten als Training für Hawaii gedacht, quasi Koppeltraining unter Wettkampfbedingungen. Ich war erstaunt, dass es eigentlich immer besser ging, und ich auch beim Frankfurt-City-Triathlon noch die Altersklasse gewinnen konnte.

logo_02_klDa dieses Jahr keine Langdistanz geplant war, sollten es zumindest zwei Halbdistanzen sein. Die erste HD finishte ich im Juni beim Moret-Triathlon, die zweite folgte im September bei der Challenge Walchsee.

Der Trailer zur Halbdistanz-Challenge im Kaiserwinkl/Tirol hat mich gleich begeistert, so dass ich nicht lange überlegen musste, mich zur Premierenveranstaltung anzumelden. Dabei habe ich mir gedacht, die Qualität der Mutterveranstaltung in Roth würde sich auf diese Veranstaltung übertragen.

Im Großen und Ganzen wurden meine Erwartungen voll erfüllt. Wie üblich läuft bei einer Premiere nicht alles gleich ganz rund, aber es sind wirklich nur Kleinigkeiten, die verbessert werden können.

Der Triathlon in Offenburg fand dieses Jahr zum zweiten Mal statt. Am Samstag gab es zunächst den World Supersprint 2010 mit rund 100 Athleten aus der Bundesliga und eine Sprintdistanz für Normalsterbliche. Es zeigte sich schon hier, daß die Organisation durch Jörg Scheiderbauer und die finanzielle Unterstützung durch die Firma Hansgrohe hervorragend war. Start, Wechselzonen, Bikepark, Ziel war sehr dicht zusammen und sowohl für die Athleten und die Zuschauer sehr angenehm. Eine tolle Unterstützung war somit garantiert. Für den Sonntag stand eine M- und S- Distanz auf dem Plan. Wir waren als Staffel in der M-Distanz gemeldet.